Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1917 (1917)

73 
tunt. 
) oft 
'lüste 
) die 
ent- 
'gen- 
ein- 
lsge- 
lähte 
: der 
Uh- 
das 
»orte 
)and 
knet, 
!rde- 
nen- 
e es 
'oust 
ags- 
salle 
dern 
mit 
bels> 
reite 
'äste 
Am Vormittag des nächsten Tages werden bei günstiger Witterung 
nach dem Abtrocknen des Taues die Schober neuerdings, diesmal aber auf 
5—6 m breite Streifen gestreut, womöglich noch vormittags und ein zweites- 
mal nachmittags umgekehrt und dann auf Schwaden aufgeheugt und ein 
gefahren. Ist die Trocknung noch zu wenig vorgeschritten, so wird neuer 
dings geschobert, um am nächsten Tag die Vorbereitungen für das Ein 
fahren zu wiederholen. Ist Regenwetter im Anzuge, so macht man größere 
Schober, wodurch das Heu sicherer lagert und nur an der Oberfläche der 
Haufen ausgelaugt wird. Bei der Grummeternte empfiehlt sich bei drohen 
dem schlechten Wetter die Verwendung von Pyramiden und Hainzen ähn- 
Abb. 10. Patent-Schwadenwender und Sammler. 
lich den Kleehüfeln, auf welche das vorgetrocknete Grummet ausgehängt wird 
und so lange hängen bleibt, bis ein sonniger Tag das Fertigtrocknen und 
Einfahren gestaltet. 
Unter den jetzigen ungünstigen Arbeiterverhältnissen am Lande ist 
die Verwendung von Maschinen zur Heubereitnng dringend zu empfehlen. 
Dieselben können auch in hügeligem Gelände verwendet werden. Nur setzt 
ihre Verwendung eine gewisse Wiesenpflege im Frühjahre voraus, daß nicht 
zahlreiche Maulwurfshaufen usw. das Arbeiten der Maschine hindern. 
1 Mann und 2 Pferde mähen an einem halben Tag 5—6 Joch. Das 
Zerstoßen entfällt, nachmittags kann mit 1 Mann und 1 Pferd gewendet 
und abends mit dem Schwadenrechen aufgeheugt werden, so daß die Leute 
zu anderen Arbeiten verwendet werden können und erst beim Heimfahren 
des Heues in Aktion treten. H. Murauer. 
Der Kürbis als Futter- und Ölpflanze. 
In Südungarn, Steiermark usw. ist die Kürbisknltnr allgemein be 
kannt und geübt. Auch in klimatisch weniger begünstigten Gegenden wäre 
der Anbau des Kürbisses häufig zweckmäßig. Der Kürbis kann ja nicht 
bloß als menschliche Nahrung dienen, sondern er ist in frischem oder ein 
gesäuertem Zustande ein gutes Futtermittel für die Haustiere. Der Anbau
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.