Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1913 (1913)

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Der richtige Zeitpunkt. Frau: „Haben Sie nicht in der Fabrik Arbeit für 
meinen Mann?" — Arbeitgeber: „Es tut mir leid, aber leider ist jetzt sehr wenig 
zu tun." — Frau: „Ach, das würde ihm 
Zur Frauen 
„Und wennderFrühlingkommt,nicht wahr? 
Dann geh'n wir als verlobtes Paar 
In Frühlingslust durch Busch und Hain, 
Dann wandern wir allein zu zweien!" 
So sprach ich. Und der Frühling kam. 
Und als ich sie am Arme nahm, 
Da trippelte sie auf den Zeh'n. 
Sie kann nicht geh'n! Sie kann nicht geh'n! 
„Macht dir das Wandern keinen Spaß, 
So setzen wir uns in das Gras." 
gerade passen." 
Bewegung". 
Schon lieg’ ich. Doch die Holde spricht: 
„Nein, sitzen — sitzen kaun ich nicht." 
„So komm' zum See! Ich rud're fein. 
Hier ist ein Kahn, so spring' hinein!" 
Ich reich' die Hand ihr. Doch sie spricht: 
„Nein, springen — springen kann ich nicht!" 
„Potzdonner — — liebes, liebes Kind, 
Bist du denn krank? O, sag' geschwind!" 
Da ruft sie und ihr Blick wird streng: 
„Kamel! Der Rock ist doch zu eng!" 
Wie du mir, so ich dir. 
Im Lesezimmer eines modernen Kurortes saßen an einem Tisch ein Pariser 
Bankier und ein Gelehrter. Durch einen unglücklichen Zufall wirft der Gelehrte das 
Tintenfaß um und beschmutzt die Hose des Bankiers. — Wütend erhebt sich der Finanz 
mann: „Ich fordere Ersatz für mein Beinkleid!' rief er zornig. „Ick will Ihnen den 
Ersatz morgen in barem Gelde zuschicken." — Der Bankier setzte Mißtrauen in die 
Zahlungsfähigkeit des Mannes. — „Ich verlange den Ersatz auf der Stelle," sagte 
er wütend. Daraufhin blieb dem Gelehrten nichts anderes übrig, als die Summe, die 
der Bankier forderte, vor Zeugen aus den Tisch zu legen. 
Kaum hatte der Bankier das Geld eingesteckt, als der Philosoph mit ebenso 
lauter Stimme sagte, wie sein Gegner pon vornhin: „Geben Sie mir sofort die Hose, 
sie ist mein Eigentum, ich will keine Sekunde auf die Auslieferung warten." Der 
Professor ließ von seinen Wünschen nicht ab, die Zeugen, die im Saale anwesend 
waren, nahmen Partei gegen den Bankier. War er vorher rücksichtslos gewesen, wes 
halb sollte es der andere nicht sein? — In einem Nebenzimmer mußte der Bankier 
sein Beinkleid sofort ausziehen und es dauerte geraume Zeit, bis sein Diener ein 
neues brachte. Unter lautem Gelächter verließ der Bankier den Kursaal und mit dem 
nächsten Zuge den Badeort. 
Rebus. W c. 
Österreicher: „Dös is sakrisch leicht, es hoißt: ,Wanz*!" — W an c. 
Schwabe: „Nit doch, verzeihn Se, i glaub es heischt,Zahnweh*!" — c an w. 
Tarnopoler: „Haißt 'ne Sache! Wie soll's anders heißen als Hühner 
auge^!?" — Österreicher und Schwabe blickten sich erstaunt an. — „Nun ja, Hühner 
auge! Großes Weh am kleinen Ozeh!!" 
Amerikanischer Humor. 
Der Vater der Erwählten fragt den Heiratskandidaten: „Nun sagen Sie mir 
aber, mein junger Freund: Würden Sie meine Tochter auch heiraten, wenn sie keinen 
Cent Mitgift bekäme?" „Sofort, ohne zu zögern." „Schön, das genügt, Sie können 
sich zurückziehen. Ich habe keine Lust, einen Idioten in meine Familie zu bekommen." 
Millionär (zu einem Bettler): „Machen Sie, daß Sie fortkommen!" Bettler: 
„Sie sollten sich nicht so aufs hohe Pferd setzen, mein Herr! Der einzige Unterschied 
zwischen Ihnen und mir ist, daß Sie an Ihrer zweiten Million arbeiten, während 
ich noch mit meiner ersten beschäftigt bin. 
In einer Neuyorker Schule fragt die Lehrerin der Mädchenklasse: „Was ist, es, 
das uns samt und sonders zusammenhält und uns besser macht, als wir von Natur 
aus sind?" Die kleine Ellen Smith meldet sich und antwortete: „Das Korsett." 
In der Hitze des Gefechtes: „Jawohl," beteuert der Antiquitätenhändler dem 
aussichtsreichen Käufer, „dies und kein anderer ist der Schädel von Oliver Cromwell." 
„Unmöglich, Cromwell hatte einen ungewöhnlich großen Kopf." „Ja, freilich, aber 
dies ist der Kopf aus seiner Kinderzeit."
	        
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