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Hahr brachte Jonathan Haines den ersten Köpfer heraus, der vor den
»inen Zferden hergestoßen, dem Weizen die Ähren abschnitt und sie mittelst Bän-
enen, ern ohne Ende an der Seite der Maschine im Wagen ablud.
Im Jahre 1850 bauten Adams und Gifford die erste Handbinder-
it. rntemaschine, bei der das Korn durch Bänder ohne Ende auf eine Platt
st, zrm abgeladen wurde, wo es mehrere Arbeiter mit der Hand in Garben
n- anden und diese zur Weiterverladung anderen Arbeitern übergaben.
Die nächste Änderung gab das Patent von Heath in Ohio im Jahre
:B5Ü, ein Selbstbinder, der die Halme mit Rechen aufgriff, in kleine Haufen
ß .rapelte und die Garben band, und die weitere Vervollkommnung war dann
"lllklje Erfindung von Jakob Bethel, welche es ermöglichte, in das Seil, welches
>en Ehe Garben umschlang, sofort automatisch den Knoten einzuschlagen. Im
und «Hahre 1873 kam die erste Selbstbindererntemaschine auf den Markt. Eine
olkswhlche Maschine schneidet das Korn, legt es in Garben, windet das Seil
änge»,m diese und schlägt selbsttätig den haltenden Knoten in das Seil, schneidet
>as Ende ab und wirft die fertige Garbe aus die Seite,
zewalt Die weitere Entwicklung betrifft im allgemeinen die Ausarbeitung
rkungmd Vervollkommnung der Einzelheiten und die Vergrößerung der ganzen
wäre,Naschine.
en befi Das Ausdreschen des Kornes wurde schon lange maschinell be-
1831,rieben, und zwar meist von Lokomobilen, welche mit den bekannten Dresch-
die Maschinen von Farm zu Farm zogen und dort in einigen Tagen das Korn
den lusdroschen. Als aber die Landbebauung mit Getreide sich immer mehr
ies Musdehnte, als die ungeheuren Ackerflächen des Westens dem Weizenbau
Schnirschlossen wurden, da fing man an, die Dreschmaschinen mit den Schneide
in Mnd Bindemaschinen zu verbinden. Diese neuen Maschinen, welche aus den
form merikanischen Riesenfarmen verwendet werden, schneiden das Korn und
>as ftiefern es in abgewogenen Säcken gedroschen ab. Ursprünglich wurden diese
Halmkolosse von einem Gespann von 30—40 Pferden oder Maultieren durch
ausvas Feld gezogen, dann wurde die tierische Kraft ersetzt durch Dampfloko-
ltaultinotiven mit breiten Rädern, und heute findet man schon häufig die von
rat nOenzinmotoren angetriebenen Universalerntemaschinen, die an einem Tag
so da»0—100 Morgen (ä 1 j i ha) Korn schneiden und dreschen.
1 gen Im Jahre 1840 wurden drei Maschinen angefertigt von ungefähr
ourde bensoviel Menschen, im Jahre 1845 arbeiteten 50 Menschen an der Her-
i, derlellung von 500 Maschinen, 1860 wurden 20.000 Maschinen geliefert und
Betri>885 beschäftigte die Industrie, die sich seither bedeutend weiter entwickelt
at, über 20.000 Menschen.
;ung i Wie beim Ernten, so wurde auch beim Landbestellen die Menschen
oden lrbeit durch Maschinenkraft ersetzt; statt des hölzernen von Pferden gezo-
Londenen Pfluges zieht heute der Dampfpflug eine ganze Anzahl stählerner
ter vosflugscharen durch die Erde und auch der alte Dampfpflug fängt an, durch
derer 'en von Motoren betriebenen Pflug ersetzt zu werden.
Wie für das Korn, so wurde auch für die Heuernte danach ge-
na machtet, Maschinen zu konstruieren, welche das Grasschueiden übernehmen,
lme amd eine Sense ist auf den amerikanischen Farmen ein beinahe unbekann-
d im ses Instrument. Auch das Säen wird nicht mehr von der Hand gemacht,