Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1910 (1910)

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Mmrka 4—5 l Milch, später einen Zusatz von gekochtem Hafermehl, von 
w. welchem sodann zu gebrochenem Hafer übergegangen wird. Von 16 Wochen 
an entfallen die Milchgaben, während Hafer noch bis zum Alter von 
s döO Wochen verabreicht wird. 
'tänl Zur entsprechend gesunden und kräftigen Entwicklung des Jung 
en doiehes bestehen mehrere Jungviehalpen, von denen die herrliche Lage 
rHSer Alp Balmberg auch unser Bild zeigt, auf welche die Tiere von 
vischV« Jahren an im Sommer kommen, während die jüngeren Tiere daheim 
: Möglich auf die Weide getrieben werden. 
velcs Erst im Alter von über 2 Jahren findet die Zulassung der Kal- 
neisibinnen statt, wodurch natürlich sehr kräftige, schwere Tiere gewonnen 
e »werden, wie sie das eine Bild der mehrfach prämiierten Kuh „Maggi 
ang2728" aus der dortigen Zucht zeigt. Der ebenfalls abgebildete berühmte 
inseistier „Zar" erhielt auf 
ihnMN verschiedenen bc- 
n Hschickten Ausstellungen 
jweistets den ersten Preis, 
ies Aufweiche Art auf eine 
,eiz Möglichst lange Zucht- 
i Merwendnng dieser wert- 
gaiipollen Stiere hingewirkt 
imniwird, zeigt das „kost 
bare Gespann". Durch 
- ^dieses Einspannen wird 
: Viflicht nur dem allzu- 
Fuistühen Fettwerden, son- 
er iibern auch der Bösartig 
keit der Stiere vorge- Ein kostbares Gespan» von 3 erstprämiierten Zuchtstieren. 
^ beugt und hat die Er- 
fahrung gelehrt, daß durch ein derartiges Vorgehen sogar bereits ein- 
setretene Zuchtuntauglichkeit wieder behoben werden konnte. 
i Anch die Kühe werden im April bis Mitte Juni sowie im September 
t»d Oktober regelmäßig auf die Weide getrieben und nur in den heißen 
Monaten findet die Fütterung im Stalle mit Grünfntter statt. Trotzdem im 
Zommer gar kein Kraftfutter und im Winter nur je 1 / i kg Mais, Trocken 
leber und Abfall aus der Fabrik, also zusammen s / 4 kg verabreicht wird, 
satte der Milchviehstall in den letzten Jahren einen durchschnittlichen Milch- 
sttrag (inst. Trockenperiode) von 11*21 pro Tag und Kuh und einen Fett 
gehalt von 4:‘2% aufzuweisen. Allmonatlich finden Probemelkungen und 
Bestimmungen des Fettgehaltes mit dem Dr. Gerberschen Apparate statt. 
— ! Während das Zuchtvieh, wie die Abbildungen zeigen, der den Mon- 
afonern und Allgäuern sehr nahe stehenden Schwyzerrasse angehört und 
ich, wie vorstehend aufscheint, durch besondere Milchergiebigkeit auszeichnet, 
a ihperden als Zugvieh die mastsähigeren Simmentaler, und Pferde nur so 
iiele gehalten, als unumgänglich zum Betriebe notwendig sind. 
;r sei, Mit den mustergültigen, früher genannten Einrichtungen steht natür- 
täglich auch der Viehstall und dessen Betrieb in Einklang, welcher nicht nur
	        
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