Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1910 (1910)

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besten Knochen- und Hadernsammler abgegeben, um dann für teures Geld 
die verschiedenen Kraftfuttermittel einzukaufen, statt diese wertvollen Stoffe 
für die eigene Wirtschaft möglichst zu erhallen und zu verwerten. 
DieHauptschwierigkeit einer ^ 
rationellen Verwendung der Kno 
chen zu Futterzwecken liegt in der 
Zerkleinerung und Herrichtung 
in verfütterungsfähigen Zustand, 
wozu es einer für diese Zwecke 
vollständig geeigneten leistungs 
fähigen Knochenmühle bedarf. 
Nachdem wir verschiedene 
Systeme solcher in früheren Jahr- 
gangen dieses Kalenders, ebenso , M1 ||H - B .. 
wie in der „Landwirtschaftlichen —mms SU IL I 
Zeitschrift für Oberöster 
reich" zur Vorführung ge 
bracht haben, bringen wir 
nunmehr auch in der bei 
gegebenen Abbildung ein 
österreichisches Fabrikat 
und zwar die „Reform- 
Knochenmühle" der Ma 
schinenfabrik Wenzel 
Kröner-Oberaltstadt bei 
Trautenau (Böhmen), 
welche zum Preise von 
50 K für Handbetrieb 
und 130 K für Kraft 
betrieb eingerichtet ist. 
— mm. 
Bei Handel und Verkauf 
Hört alle Freundschaft auf. 
Knochenmühle. 
Erhöhte Gedeutung der Laubhötzer. 
Bei der Leichtigkeit, mit der die Fichte bei der Verjüngung unserer 
Wälder zur Verwendung kommt, scheint man immer mehr auf die 
Laubhölzer zu vergessen und das zum großen Nachreile des Erträg 
nisses unseres Waldes, besonders dem des Kleingrundbesitzes. Hier 
muß mehr als beim Großgrundbesitze mit allen Mitteln danach gestrebt 
werden, die Produktion zu heben, weil die Waldfläche selten so groß ist, 
um einen Nachhaltigkeitsbetrieb zu führen und bei dem bisherigen hohen 
Umtriebe unserer Hochwaldungen der Besitzer, welcher den Wald pflanzt, 
selten noch zu einem Nutzgenusse gelangt. Aus diesem Grunde erfolgen die 
Waldkulturen eben nicht mit jener Sorgfalt, die für die bäuerliche Wald 
wirtschaft von Vorteil wäre. 
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