Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1903 (1903)

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von grobfädigen Leinwandläppchen sich Schwefelschnitten bereitet, dieselben 
angezündet mittelst langen Draht ins Faß hängt und nach Verbrennung 
den Rest herausnimmt und sogleich die luftdichte Verbeilung vornimmt. 
Erst unmittelbar vor der Füllung werden die Fässer mit heißem Wasser 
wiederholt ausgeschwenkt, hiedurch verlieren sie jeden fremdartigen Geruch, 
bis auf jene vernachlässigten Fässer, die bereits dem Essigstich oder der Ver 
schimmelung verfallen, unrettbar verloren und zu keiner neuen Füllung 
mehr verwendbar sind. 
Den Winter über sollen die Fässer besonders in nassen Kellern, auch 
von außen fleißig gereinigt und vor Schimmelbildung verwahrt werden, 
für alle Fälle muß jederzeit regelmäßig nachgefüllt und für luftdichten Ver 
schluß gesorgt werden, um jede Essigbildung und Kahmbildung zu ver 
hindern; nebstbei sind die Ganterbäume wegen allfälliger Vermorschung und 
Bruch, Verschieben der Faßdauben und Abspringen der Eisenreife re. re. öfter 
und sorgfältigst zu untersuchen. Wilhelm Huber. 
Umgestaltung -er Scheuklappen. 
(Mit Abbildungen.) 
Weit verbreitet ist noch die Sitte oder vielmehr Unsitte, an den Ge 
schirren der Wagenpferde Scheuleder oder Scheuklappen anzubringen. Wie 
ihr Name sagt, waren sie ursprünglich dazu bestimmt, das Scheuen ängst- 
Abreschs Patent Scheuklappen.
	        
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