Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1901 (1901)

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so construiert, wenn unten am Boden eine verschließbare Ablaßöffnung vor 
handen ist und der Apparat oberhalb des Milchsiebes auf dem großen 
Sammelgefäß Aufstellung finden kann. 
Diese beiden letztbeschriebenen Meßverfahren sind sehr zu empfehlen, 
wenn nicht vorgezogen wird, die Milch zu wägen. Beim Wägen reduciert 
sich die Differenz zwischen der Summe der Einzelmessungen und dem 
Gesammtmaß auf ein Minimum. Ich habe während meiner Praxis 
sämmtliche vorgenannte Meßverfahren in Anwendung genommen, gieng dann 
aber zum Wägen der Milch über, und nachdem ich die Vorrichtung dazu 
so einfach und zweckmäßig getroffen 
hatte, daß sozusagen kein Zeitverlust 
beim Melkgeschäft entstand, wurde täg 
lich die Milch jeder einzelnen Kuh ge 
wogen, dann in ein Fleischmannsiches 
Patentmaß größerer Form geschüttet 
und hier der Gesammtmilchertrag des 
Stalles gemessen. Die Umrechnung der 
Literzahl auf Gewicht oder umge 
kehrt gab nur noch Differenzen von 
höchstens 4%. 
An einer von der Decke des Stalles 
herabhängenden Stange oder einem an 
der Stallwand oder einer Säule ange 
brachten Galgen hängt eine Federwage 
oder Halbmondwage (Preis bei Alex. 
Balinth, Wien III/3, Salesianergasse 8/B 
90 Ui§ 4 K 40 li) 1—1V 4 Meter 
vom Boden entfernt. Als Melkeimer 
wurde der Enzenbergsiche mit zehn 
Liter Raumgehalt gebraucht, sämmt 
liche Melkeimer waren durch Anlöthen 
von Blei und Zinn an der unteren 
äußeren Bodenfläche auf ein einheit 
liches möglichst abgerundetes Gewicht 
gebracht. 
(Kleiner & Fleischmann liefern auf Bestellung auch genau auf das 
Gewicht ausgeglichene Melkeimer dieser und anderer Construction.) 
In der nächsten Nähe der Wäge-Einrichtung steht das große Milch- 
sammelsaß mit dem großen Milchsieb und der Seihe darauf, so daß das 
ganze Gemelk einer Kuh mit einem Guß hineingeschüttet werden kann. 
Auch ist eine Kühlvorrichtung für die Milch im Sammelgefäß installiert. 
Der Melker bringt den Eimer mit dem Gemelke einer Kuh, hängt denselben 
an den Haken der Zngwage und nennt dem Aufsichtführenden die Nummer 
der Kuh, von welcher das Gemelk. Dieser liest an der Scala der Wage 
das Bruttogewicht ab und notiert auf einer dafür hergerichteten Tafel, nach 
Abzug der ihm bekannten Tara, das Nettogewicht der Milch in der für 
diese Kuhnummer bestimmten Zeile oder Spalte, währenddessen hat der 
Taschenfederwage. Halbmondwage.
	        
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