nisse mit dem Schaden, welcher den Vorderfüßen daraus erwächst; die kräftige
sichere Hand des geschickten Kutschers ist immer die Hauptsache.
Bei sehr ebenen Steinwürfeln, dann bei Quader- und Asphalt-Pflasterung
sind glatte Eisen (Pantoffeleisen) entschieden sicherer als Stolleneisen; da sie
eine größere Reibfläche dem Boden bieten und vom Eingreifen der nicht
scharfen Stollen ohnedies keine Rede ist.
Die Hinterfüße der Pferde können aus verschiedenen Ursachen, die hier
nicht aufzuführen kommen, mit Stolleneisen beschlagen werden.
Wohl müssen bei Schnee und Glatteis selbst auf dem Lande die Huf
eisen der Pferde mit kleinen scharfen Stollen versehen werden, da aber diese
Witterung nur wenige Monate dauert und man während dieser Zeit lang
samer und vorsichtiger fahren muß, so erholen sich die Füße wieder im
Sommer von den gemachten Anstrengungen.
Sehr schwere Lastpferde können mit Stollen und scharfen Griff be
schlagen werden, jedoch muß ich bemerken, daß z. B. in Frankreich selbst
diese Pferde mit glatten Eisen arbeiten, und man hat nicht wahrgenommen,
daß sie dort mehr gestürzt wären, als anderswo, und jedenfalls sind ihre
Füße bis in's hohe Alter wunderbar konservirt (gut erhalten).
Um also zu den Landpferden zurückzukommen, die das ganze Jahr auf
Wiesen, Aeckern, Stoppeln oder staubigen Straßen sich bewegen und dennoch
so beschlagen sind, als wenn sie über gefrorene Seen laufen müßten, wäre
es sehr ersprießlich, wenn man ihren Besitzern beweisen könnte, daß dies
fehlerhaft ist.
So klein die Sache erscheint, übt sie doch einen großen Einfluß auf
die Pferderace und ist daher sehr wichtig. Es braucht nur ein Oekonom
oder Landmann den Anfang zu machen und probeweise alle seine Pferde mit
glatten, leichten Eisen beschlagen lassen, und er wird wahrnehmen, daß die
Pferde nicht mehr ausrutschen wie früher, daß die Eisen viel länger dauern
und sich ganz gleichmäßig auf der ganzen Fläche abnützen, daß die Hufe
kräftiger werden und ein gesünderes Aussehen bekommen, und schließlich daß
das Pferd, wenn es sprechen könnte, sich gewiß für die Neuerung bedanken
würde.
„Der Halbblutzüchter."
Ma8 ist die kefle Temperatur in den verschiedeneil
tandwirthschasttichen Räumen?
Es soll haben:
Der Pferdestall . .
Der Rindviehstall .
Der Schafstall . .
Der Schweinstall
Die Milchkamwerim Sommer 10—120R.
Dieselbe im Winter . . 12—15° „
Der Kartoffelkeller . . 4— 6° „
Rübenmieten .... 2— 4° „