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Uebertrag . . 38 fl. — kr.
III. Beifuhr de r Röh ren.
2 zwcispännige Fuhren, je nach der Entfernung
2 bis 5 fl 10 fl. — kr.
IV. Legen der Röhren.
Um die Röhren gut einlegen zu können, muß auf
der Sohle der Gräben mit der Rinnenhacke eine der Röh
renstärke entsprechende Rinne gezogen und müssen die Röh
ren gut aneinandergepaßt werden.
427 Klafter zu legen n 3 kr 8 fl. 54 kr.
V. Eindecken der Röhren.
Hiefür kommen in Ansatz für 427 Klafter n 2 kr. 8 fl. 54 kr.
VI. Versicherungen der Ausflußöffnungen
gegen Zerfrieren und gegen das Eindringen von Ungeziefer
5 Oefsnungen n 60 kr 3 fl. — kr.
VII. Für Aufsicht und Werkzeug-Abnützung
ungefähr y i0 der ganzen Kostensumme, sohin ... 10 fl. 68 kr.
Gesammt-Summa . 130 fl. — kr.
Da das zu drainirende Grundstück Joch groß ist, so entziffert
sich für 1 Joch ein Kostenbetrag von 37 fl. 15 kr.
Hier muß noch bemerkt werden, daß:
1) in dem Falle, in welchem die Röhren ans dem betreffenden Oeko-
nomie-Gute selbst erzeugt werden, nicht nur der in Ansatz gebrachte Po
sten für Beifuhr wegfällt, sondern auch der Ankaufspreis der Röhren be
deutend reduzirt wird. Unter diesen Voraussetzungen dürften die Herstellungs-
Kosten für ein Joch circa 31 fl. betragen; -
2) in solchen Fällen, wo viele Steine, starke Wurzeln, sehr weiche
Bodenschichten, Triebsand oder sonstige, die Bearbeitung erschwerende Hin
dernisse im Terrain vorkommen, die Kosten der Drainage für 1 Joch sich
auf 50 und 60 fl. steigern können. — Unser Beispiel liefert einen Mittel
durchschnitt für Drainage-Kosten.
Nehmen wir an, daß dieses Anlage-Kapital von 37 fl. 15 kr. (wir
wollen die runde Summa von 40 fl. in Ansatz bringen) zu 5 Perzent ver
zinst werden müßte, so würde dieses 2 fl. jährliche Zinsen betragen und
somit den Werth von 2 Zentner Ertrag n 1 fl. entsprechen.
Setzen wir nun den Fall, eine nasse Mooswiese habe einen jährli
chen Ertrag von 24 Zentner vom Joch vor der Drainage gegeben, und
schlagen wir den Zentner auf t fl. Werth an, so entziffert sich ein Jah-
reserträgniß von 24 fl. — Durch Erfahrung ist bewiesen, daß die Güte
des nach der Drainage erzeugten Futters mindestens um 1 / 3 des ursprüng
lichen Werthes erhöht wird. Wenden wir dieß auf unser Beispiel an, und
setzen wir dabei fest, daß nach der Drainage dieselbe Menge Futter produ-
zirt wird, (in der Regel wird aber im 2. und dritten Jahre auch die Quan-
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