Volltext: Die Deutschen Österreichs und das neue Parlament

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Arb et t organisiert, sie soll aber auch jedem ge¬ 
wählten deutschen Abgeordneten nicht bloß freie Hand, 
sondern geradezu den heißen Wunsch mitgeben, daß 
er mitwirken möge zur Bildung einer großen tak¬ 
tischen Einheit der deutschen Abgeordneten im 
Parlamente. Innerhalb dieses Verbandes werden sich 
ja genau so wie heute Gruppierungen bilden können, 
die die agrarischen, die gewerblichen, die industriellen, 
die Interessen der intellektuellen Berufe, die Inter¬ 
essen der Arbeiterschaft als Standesinteressen vertreten 
können und sollen, aber es würde geradezu eine natio¬ 
nale Gefahr bedeuten, wenn man diese Einzelinter¬ 
essen als die unterscheidenden voranstellen, würde. 
Denn alle diese Agrarier, Gewerbetreibenden, Arbeiter 
sind auch Bewohner deutscher Gaue in Österreich, jede 
Schädigung des Deutschtums in Österreich trifft sie 
alle, und was die wirtschaftliche Vernachlässigung 
Deutschösterreichs durch den Staat bedeuten kann, das 
haben wir ja in jener Zeit des eisernen Ringes erlebt. 
In diesem großen Verbände werden aber auch 
unsere a I p e n I ä n .d i s ch e n Abgeordneten 
die Mittel haben, um die wirtschaftli¬ 
chen In t e r e s s e n i h r e r a I p e n l ä n d i s ch e n 
Wahlkreise wahrzunehmen. Daß in dieser 
Richtung die alpenländischen Abgeordneten der Deut¬ 
schen Volkspartei auf Taten hinweisen können muß 
jeder objektiv Denkende zugeben. Wir haben, trotz¬ 
dem die parlamentarische Arbeit im großen und ganzen 
so gestört war, daß nur ein Budget erledigt wurde,
	        
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