Volltext: Methodik des Unterrichtes in der Elementarclasse

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als Wiederholung des im Anschauungsunterrichte Gewonnenen den Hund 
kurz beschreiben.) Ich will euch jetzt eine Geschichte von einem 
Hunde erzählen, gehet hübsch acht! 
Vorerzählen. (Einmal bekam ein Knabe von seinem Vater ein 
schönes, kleines Hündchen. Der Knabe hatte eine große Freude an dem hübschen 
Thierchen; er gab ihm einen Namen, fütterte es täglich, spielte mit ihm und 
gieng auch manchmal mit ihm spazieren. Als es schon etwas größer geworden 
war, sagte der Knabe: „Liebes Hündchen, du musst jetzt auch einige Kunst 
stücke lernen, damit die Leute sehen, dass du auch etwas gelernt hast!” Welche 
Künste können denn manche Hunde? Sehet, der Knabe wollte, dass auch sein 
Hündchen diese Kunststücke lerne. Das Hündchen hatte aber keine Lust zum 
Lernen und sagte: „Ich bin ja noch zu klein zum Lernen, warte noch einige 
Zeit, bis ich recht groß bin, dann will ich schon lernen.” Der Knabe aber 
sprach: „Du irrst dich, liebes Hündchen! Wenn man recht gescheit und ge 
schickt werden will, muss man schon fleißig lernen, solange man noch klein 
ist; denn wenn man einmal groß geworden ist, dann geht das Lernen viel 
schwerer. Schau, ich bin auch noch klein, und ich gehe schon in die Schule 
und lerne dort recht fleißig!” Da fieng das Hündchen auch mit dem Knaben 
zu lernen an. Anfangs gieng es wohl schwer, weil aber das Hündchen folgsam 
war, so dauerte es gar nicht lange, bis es alle Kunststücke machen konnte, 
die ihr mir vorhin genannt habet. Jetzt hatte der Knabe eine große Freude, 
und auch er lernte immer sehr fleißig und wurde deshalb auch später ein 
sehr gescheiter Mann.) 
War das nicht schön von dem Knaben und dem Hündchen? 
Diese hübsche Geschicke steht .auch in eurem Lesebuche, nehmet 
die Fibel heraus! ;r u * 
Äuffassen des Inhaltes*; Lies die Überschrift! Von wem 
werden wir in dem Lesestück sprechen? Lies die ersten zwei Zeilen! 
Wer hat das gesprochen? Warum nennt sich der Knabe denHerrn des 
Hündchens ? (Weil der Hund ihm gehört, weil er sein Eigenthum ist. Beispiele.) 
Was soll der Hund zuerst lernen? (Ordentlich gerade sitzen, d. h. auf 
den Hinterbeinen sitzen, und den Körper aufrecht halten.) Lies die nächsten 
zwei Zeilen! Hat das auch der Knabe gesprochen? Warum wollte 
das Hündchen noch nicht lernen? (Es meinte, es sei noch zu klein und 
könne daher noch nicht lernen.) Um was bittet es den Knaben? Was 
heißt das: „ein Weilchen?’ 7 (Eine kurze Zeit.) Sage den Satz 
so, dass du statt „ein Weilchen 77 sagst: „eine kurze Zeit 77 . Statt 
„lass es noch sein 77 können wir sagen „warte noch 77 . Wie wird 
der Satz jetzt lauten? Fange den Satz so an: Das Hündchen 
bittet den Knaben, dass er Lies die nächsten zwei Zeilen! 
Was antwortete der Knabe? Was meint der Knabe mit den 
Worten: „Es geht am besten früh? 77 (Solange das Hündchen noch 
klein und jung ist.) Wann würde das Lernen dem Hündchen „große
	        
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