Full text: Die Umwandlung der Dreifelder-und Sechsfelder-Wirthschaft in die Fruchtwechsel-Wirthschaft

wie heutzutage durch das stete Ernten ohne Ersatz durch 
Düngung. — I 
Allein schon die mit dem Jahre 1848 eingetretene 
Veränderung im Staats- und Gemeindewesen — Aufhebung 
der Robott, Ablösung der auf Grund und Boden haftenden 
Servituten, der Uebergang von der Natural- zur Geld— 
wirthschaft ꝛc. —, drängten den Landwirth das Brachfeld zu 
bebauen und damit entstand die heutige verbesserte Drei— 
felder- oder Sechsfelder-Wirthschaft, das Brachfeld wird zur 
Hälfte mit Hackfrüchten, zur andern Hälfte mit Klee bebaut: 
wodurch das Ackerland in 6 Theile zerfällt und davon 
im 1. Jahre 1 Theil oder Us zum gedüngten Hackfrucht— 
— 
stimmt ist. Manche lassen einen Theil noch zur 
Brache liegezz 
im 2. Jahre 1 Theil oder “/6 mit Winterfruchttz 
im 3. Jahre 1 Theil oder Us mit Sommerfrucht und darin 
gesäeten Rothlle 
Jahre 1Theil oder us mit Klee, welcher meist eine 
Stoallmist-Ueberdüngung erhält; 
im 5. Jahre 1 Theil oder Us mit Winterfrucht;; — 
im 6. Jahre 1 Theil oder Us mit Sommerfrucht ohne Klee— 
einsaat bebaut wrrd. — 
Aus der Reihenfolge der Früchte der Sechsfelder— 
Wirthschaft ist ersichtlich, daß noch immer *)6 oder 2/3 des 
Ackerlandes mit Wintergetreidefrüchte und Sommergetreide— 
früchte besäet und nur Us zur Futtererzeugung benützt wird. 
Durch diesen vorherrschenden auf einander folgenden 
Getreidebau wird das Ackerland des wichtigsten Pflanzen— 
nahrungsmittels der Pposphorsäure beraubt, weshalb 
auch die Klagen über viel Stroh und wenig · Körner stets 
mehr laut werden, nebenbei verunkrauten die Aecker und 
im 4.
	        
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