Volltext: Die Grundlagen des rationellen Futterbaues für mittlere und kleinere Grundbesitzer

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Der italienische Rothklee mit kleinkörnigem Samen 
von hellgelber Farbe verträgt unsere kälteren Winter nicht 
und verschwindet oft schon im ersten Winter. 
Der holländische Rothklee entwickelt sich zwar 
früh, bleibt aber kurz und liefert geringere Erträge als 
der deutsche Rothklee. 
Die Luzerne. 
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Die Luzerne, auch ewiger Klee, blauer Klee, Monat— 
lee genannt — Medicago sativa — ist für warme süd— 
liche Lagen und Boden mit gleichartigem, tiefgründigem, 
kalkhaltigem, wasserdurchlassendem, daher trockenem, mildem, 
ehmigem Untergrunde die einträglichste und wertvollste 
Futterpflanze, welche am frühesten Grünfutter und jährlich 
obier bis sechs Schnitte liefert und als Tiefwurzler ihre Nah— 
rung hauptsächlich aus dem Untergrunde nimmt, in welchem 
sie bis 5 Meter tief wurzelt. 
Die Luzerne gedeiht am besten dort, wo Wein und 
Mais reift, aber auch noch gut im milderen Wintergetreide— 
Klima in warmen südlichen Lagen; sie dauert auf dem 
Felde je nach dem ihr zusagenden Boden und Untergrund 
s bis 20 Jahre bei richtiger Pflege aus. 
Vorfrucht und Saat soll, wie beim Rothklee, 
Seite 50, besprochen wurde, stattfinden, nur bedarf die 
Luzerne einer Saatmenge von 30 Kilo pro Hektar und 
16 Kilo pro Joch und darf die Aussaat erst Ende April 
und anfangs Mai stattfinden, weil die jungen, zarten 
Pflänzchen leicht durch Fröste leiden. 
Guter Luzernesame ist bräunlich gelb, alter braun, 
zur Saat empfiehlt sich italienisches Saatgut, welches 
billiger und dabei ebensogut ist als französisches.
	        
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