Volltext: Anleitung für die Konservierung von Süßgrünfutter nach dem patentierten Verfahren von Sonderegger & Meßmer

9. Regel. 
GBehandle die unterste Schicht als soge „heizichicht“ und lasse 
diese Schicht auf 55 — 60 Grad Celsius erwaͤrmen, was du an dem 
eigens hiezu konstruiertem Thermometer feststellen kannst. 
„Heizschicht“ nennen wix die erste Schicht, weil sie die Auf— 
gabe hat, den Boden und die Wände des Behälters zu erwärmen 
und zugleich die Wärmebildung der oberen Schicht zu vermitteln. 
Die Austrocknung des Futters setzt sich von unten- nach oben fort. 
Weil die unterste Schicht „Heizschicht“ ist, muß sie stärker erhitzt 
werden als die folgenden Schichten. Die Feststellung der Tempara— 
turen durch unser Thermometer ist eine äußerst einfache. 
10. Regel.“ 
Ist die Cemperatur von 35 — 60 Grad Celsius in der sog. 
„Heizschicht“ erreicht, dann gleiche den ganzen Futterstock schön aus, 
beseitige alle Unebenheiten und drücke speziell an den Behälterwän- 
den und Behälterecken das Futter fest an. 
Dies vollführe, indem du zwei breite Deckelbretter auf den 
Futterstock legst, auf denselben der ganzen Länge nach herumtrittst, 
sie überkanntest, erneut herumtrittst usw., bis die Verebnung und die 
Festigung der Futtermassen bis an die Behälterwände vorgenommen ist. 
Diese Behandlung des Futterstockes bezweckt, die Abdichtung 
gegen neuen Luftzutritt zu vervollständigen und einer weiteren Stei— 
gung der Temperatur vorzubeugen. Auch wird das Entweichen der 
Kondensdämpfe dadurch beschleunigt. Die Durchführung dieser Maß— 
nahme erfordert wenig Mühe, wird aber lohnend sein. 
11. Regel. 
Deann fülle unter genauer Beobachtung der Regeln 7, 8 und 
0o die zweite Schicht und hernach sukzessive die folgenden Schichten 
in den Behälter und lasse diese Schichten statt auf 55 bis 6o0 Grad 
Celsius wie bei der heizschicht nurauf 45 —50 Grad. Celsius erhitzen! 
Verhüte jede Ueberhitzung und verhüte die zu schwache Er— 
waärmungl— — 
Das Futter erwärmt sich bei richtiger Einbringung normaler— 
weise bis auf 70 Grad Celsius und mehr. Das Gehenlassen solcher 
Erhitzung hätte die Zersetzung der Nährstoffe und die starke Vermin— 
derung des Nährwertes des Futters zur Folge. Die zu schwache 
Erwärmung des Futters, sagen wir unter 45 Grad Celsius, vereitelt 
die richtige Süßgährung. Sollte sich das Futter nicht auf die Wärme 
von 55—60 Grad Celsius bezw. 45 —50 Grad Celsius erwärmen
	        
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