Volltext: Anleitung für die Konservierung von Süßgrünfutter nach dem patentierten Verfahren von Sonderegger & Meßmer

Durch diese Bedeckung soll vermieden werden, daß das ein— 
zumachende Gras direkt auf den kalten Boden zu liegen kommt und 
durch den Einfluß der Kälte und durch die am Boden sich fam— 
melnde Feuchtigkeit in der untersten Lage geschädigt wird. 
7. Regel. 
Schüttle das Gras möglichst locker, luftig und gleichmäßig in 
den Behaälterl Sorge dafür, daß die Ginfüllung längs den Wanden 
des Behälters besonders gut aufgeschichte, an die Wände dicht an— 
liegend ist 
Das Gras muß also schön sorgfältig auseinander geitreut, nie— 
mals haufenweise in den Behälter gebracht werden, weil sonst leicht 
Schimmelbildung entsteht. Die lockere, luftige Einschüttung bewirkt 
eine rasche Selbsterwärmung des Grases und beschleunigt die Ein— 
leitung des Gärungsprozesses. Je rascher die Gärung eintritt, um— 
so sicherer wird eine Süßgärung erzielt. Gleichmäßig muß die Ein— 
füllung sein, damit die Selbsterwärmung im ganzen Behälter eine 
möglichst gleiche ist. 
Besondere Aufmerksamkeit ist auch darauf zu verwenden, daß 
die Futterschichten längs den Behälterwänden etwas masliger liegen. 
Der Gärungsprozeß im Futterstock bewirkt ein Insich-Zusammenfallen 
der Futtermassen. Die für die Erxegung des Gärungsprozesses nötige 
Luft wird ausgestoßen und ein erneuter Luftzutritt und damit eine 
erneute Selbsterwärmung sind zu verhindern. Sowohl die Aus— 
stoßung der Luft als auch die Abschließung gegen Wiedereintritt der— 
selben sind am schwierigsten längs den Behälterwänden zu erreichen. 
Darum muß das Gras kräftig gegen die Wände eingelchüttelt werden, 
auf daß es an den Behälterwänden dicht anliegt und hohlräume 
nicht entstehen. Ein leichtes Andrücken, vielleicht mit dem Rechen, 
kann nichts schaden. Dadurch erhalten wir ohne weiters eine leichte 
Wölbung der Futteroberfläche gegen die Mitte, welche jedoch während 
der Gärungesich mehr oder weniger verflacht. 
8. Regel. 
Fülle den Behälter nur schichtenweise auf und beachte, daß 
die einzelne Schicht, je nachdem es sich um schweres, maltiges, oder 
aber um leichtes, halmiges Futter handelt, 1,30 m bis 2m höhe 
erhalten darfl — 
Die schichtenweise Auffüllung vermittelt ein richtiges Durch⸗ 
wärmen und Durcherhitzen, welches alle Teile des eingefüllten Futters 
erfaßt. Das Zuviel und das Zuwenig schadet; das hier Empfohlene 
ist praktisch ergründet. —
	        
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