1. ’C. BARRANDII, nob. (C. clavifrons Barr. non Burm.) 0
Kopf grobwarzig ; Nackenring glatt. Pleuren und Pygidium glatt.
Im Kalke von St. Johann,
Unsere hier beschriebene und abgebildete Art ist so auffallend von Cyphaspis clavi-
frons Burm. verschieden, dass auch die oberflächlichste Betrachtung‘ sie speciell unter-
scheiden muss.
XL. CONOPARIA, nob. s. Taf. V. Fig. 46. (Cyphaspis Barr. pro parte.)
Kopf vorn abgerundet, rundum mit einem Randwulste versehen, Glabella mit einem
mehr oder weniger convexen, den Randwulst nicht erreichenden Mittellappen ‚und zwei fast
knopfförmigen Basilarlappen. Die Seitenlappen bilden sammt den schroff abfallenden Wangen
eine kegelförmige Erhabenheit, auf deren Spitze das Auge sitzt. Die Stirnnaht entspringt
am Hinterrande. des Kopfes neben dem Wangendorn, geht schief nach innen und vorn zum
Auge, umläuft den Augendeckel und geht dann gerade nach vorn. Das, Auge fast zapfen-
förmig, äusserst fein facettirt, der Augendeckel fast senkrecht stehend, dreiseitig. Wangen
breit, an den Aussenecken lang gedornt. Nackenring sehr deutlich. |
Hypostom an der Basis und Spitze gerundet, an den Seiten ausgeschweift, rundum
aufgeworfen gerandet,: Randfurche tief; Fläche sehr convex, mit sehr seichtem, seit-
lichem Eindrucke. ns
—_ Rumpf dreizehngliedrig ; Spindel ‚ohne: Condvylarknorren, viel. schmäler als die
Pleuren, diese gefurcht, an den Enden abgerundet, nicht nach hinten gebogen.
„Pygidium gerandet, Spindel und Seitentheile wenigrippig; die Rippen der letzteren
deutlich gefurcht , bis an die Randfurche reichend.
Diese Gattung ist mit Cyphaspis Burm, verwandt, welche sich durch die Zahl der
Rumpfglieder und die Bildung des Auges unterscheidet. Desshalb führt auch Herr Barrande
alle seine Arten als Cyphaspiden auf; doch scheint nur eine davon wirklich eine Cyphaspis
zu sein. Sehr grosse Ähnlichkeit haben unsere Conoparien mit dem Trilobiten, welcher
als Phacops ceratophthalmus von Goldfuss in von Leonhard und Bronns Jahrbuch, Jahrgang
1843, Heft V., Taf. 5. Fig. 2. abgebildet wurde. Aber die Basilarlappen. der Glabella sind ‚dort
undeutlich, die Stirnnaht fehlt, und die Augen sind nicht wie bei den Conoparien gebildet.
Bei der Goldfussischen Art sind die Augen nach der Zeichnung, Kegel ohne Augendeckel;
während ‚dieser letztere bei. gut erhaltenen Exemplaren unserer Gattung ' die innere, ‚dem
Mittellappen der Glabella zugewandte, Seite des Zapfens bildet, und recht deutlich sichtbar
ist. Der Rumpf ist bei Phacops ceratophthalmus Goldf. überdiess eilfgliedrig gezeichnet,
i, 'C. CORNIGERA,,: nobis. |
Der. Mittellappen der Glabella sehr stark vorspringend, der Raum zwischen seinem
vorderen Ende und dem Randwulste schmal, convex. Auf dem Gipfel des. Mittellappens
stehen zwei ziemlich lange, gerade aufsteigende Dornen. Basilarlappen rundlich - dreiseitig,
mit fast ‚gleichen. Seiten, Nackenring gedornt. Schale dicht und fein. warzig.. Hypostom
mit erhabenen Streifen.