Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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ring breit mit einem kurzen Mitteldorn, Die Augenlappen gross, geschweift, und in einen 
kleinen, mit zwei kurzen Spitzen versehenen Augendeckel übergehend. Pygidium gerundet; 
Spindel breit, dreieckig; Kiel mit einem kurzen Dorn versehen; Rippen fast gleichbreit, 
Mittelrippe nur am untersten Ende gespalten. Die Oberfläche des Pygidium bildet zwei 
Etagen, dessen innere und vordere flach und fast dreieckig ist, die hintere grössere abstei- 
gend am Rand nach oben gekrümmt. Die Schale des Kopfes ist gestreift liniirt, die des 
Pygidiums warzig. 
Im Kalke. von Kolednik. Ä 
25. BR. PULCHER, nob, x 
Stirn gross, stark gewölbt, in der Mitte der ganzen Länge nach stumpf gekielt, 
Nackenfurche und Nackenring flach, dornlos. Augenlappen gross, halbkuglig. Die Glabella 
besitzt in der Mitte seitlich des Kiels zwei schwache längsgestellte Eindrücke. Der Kopf 
und Stirnrand sehr. schmal, aufwärts gekrümmt, scharf. Die Leibringe hinten gefurcht- 
gerandet. Pygidium rundlich, stark gewölbt, schmal gerandet; Spindel sammt Kiel rundlich, 
flach. Rippen äusserst flach; Mittelrippe doppelt so breit, unten kaum merkbar gablig 
getheilt, Furchen sehr schmal. V. d. L. zur Br. = 5:7. ‚Die Schale ist mattglänzend 
und mit flachen, unregelmässigen, rauhen, oft verfliessenden Grübchen bedeckt. 8 
Im grauen Kalke von Damily selten. 
26. BR. BRONGNIARTIL, Barr. (lc. p. 84.) 
Kopf :parabolisch, halbkuglig gewölbt und mit einem kaum merkbaren Rande um- 
geben. Glabella in der Mitte sehr stark gewölbt und nach hinten stumpf gekielt. Vor dem 
Kiele nahe dem Rande einen kleinen flachen Eindruck, und: seitlich nahe dem Anfang 
des Kieles‘ jederseits zwei Eindrücke, deren erstere quergestellt und der hintere rundlich 
ist. In der breiten Nackenfurche stehen seitlich unter und an der Basis der Glabella 
zwei kleine rundliche Lappen. Die Augendeckel gewölbt, rundlich, glatt. Augen sehr gross 
mit. ausserordentlich kleinen Facetten. Die Wangen steil abfallend und gleich der ganzen 
Schale des Kopfes rissig-grubig.  Nackenring flach, dornenlos und grobrissig, Spindel sehr 
breit gewölbt, rissig gestreift. Die Pleuren sehr kurz, fast nur so lang als die Spindel breit 
ist, plötzlich schief nach unten gekrümmt, spitz zulaufend. : Pygidium sehr stark gewölbt ; 
Spindel halbkreisförmig, flachgedrückt mit kaum sichtbarem Kiele. Rippen sehr flach und 
breit, Mittelrippe doppelt so breit wie die andern, mit einem mittelständigen, kaum sicht- 
baren, erhöhten Längskiele, welcher. unten in die flache kurze, 4 der Rippenlänge grosse 
Gabelfurche übergeht. Die Furchen sehr zart. Die Schale des Pygidiums ist glänzend und 
mit. rissigen Gruben bedeckt, deren steiler Ausschnitt nach vorn, und die Verflachung nach 
hinten liegt. Zwischen und in den Gruben stehen grobe, reihenweise gestellte Puncte und 
Grübchen., V. der L. zur Br. = 9:11. 
Im Kalke von Tetin, 
ILL. CYCLOPYGE, nob. .s. Taf. IV. Fig. 32. 
Char, Kopf gross, augenlos.‘ Die Stirnnaht geht von der Dorsalfurche entspringend
	        
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