Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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gehend. ‘Spindel flach Pleuren ‘tief gerieft. : Pygidium gerundet; Spindel spitzig zulaufend, 
sechs Rippen, - die. drei Seitenrippen verlaufend.. 
Im Schiefer von Beraun. 5 
6. TR. BARRANDEIL,  nob. (Tr. ornatus. Barr. ‚p. 30. Beyr. lc. IL. p. 30. Taf. IV. 
Fig. 1, non Sternberg. Tr. Goldfussii Barr. II. 39.) . a Sn 
‘Kopf fast halbkreisförmig; Wangentheil flach; randlos, etwas nach” vorn und seit- 
lich geneigt , mit grossen in Reihen gestellten Poren. Mittellappen der Glabella keilförmig, 
aufgetrieben , vorn gerundet, fast keulig vorspringend, nahe ‚der Nackenfurche zwei seitliche 
Erhöhungen; Doörsalfurchen enge; Seitenlappen gerundet gewölbt, nur halb so hoch wie 
der Mittellappen, Aussenrand derselben halbkreisförmig. Nackenring sehr vorspringend mit 
einem starken, fast wagrechten Dorn besetzt. ‘‚Hinterrand des Kopfes zu beiden Seiten des 
Kopfes’ gerade verlaufend, dann als Wangenrand sich bogig ‚erweiternd und in den Dorn 
übergehend. Eckdorn sichelförmig, schlank, gekielt. Sechs Leibringe; Spindel stark, 
Pleuren flach. Pygidium dreieckig, Seitenränder etwas ausgeschweift; Spindel mit: drei 
bis vier deutlichen Rippen. | 
Im Quarzite von Wesela. 
Schon der sel. Graf Sternberg unterschied diese Art im mündlichen Vortrage von 
seinem Trilobites ornatus. Es ist die einzige Art, bei welcher der gerade Darmcanal häufig 
sichtbar, und welcher um so mehr die Verwandtschaft mit den Arguliden und Caligus 
bestätigt. 
Herr Barrande hat in den Nouveaux Trilobites  p. 39 erkannt, dass seine Bestim- 
mung des Tr. ornatus Sternberg falsch war, und hat ‚den früher von ihm Tr. ornatus ge- 
nannten in Tr. Goldfussii, und den früher Tr. Goldfussii genannten in Tr. ornatus verwan- 
delt. Da wir aber wissen, dass Herr Barrande trotzdem noch die hei Ptak vorkommenden 
anderen ‚Arten damit verwechselt, wie aus seinen eigenen Bestimmungen in unserer Samm- 
Jung hervorgeht, so kann für jetzt unsere Benennung beibehalten werden; doch "stellen wir 
es Herrn Barrande frei, für sich diese Art umzutaufen. 
1. TR. MINOR , nob. 
Kopf. halbkreisförmig, stark gewölbt. Wangentheil schmal, concav, mit gereiht 
gestellten Poren; Eckdorn abstehend; Mittellappen der Glabella schmal, gerundet, nicht 
viel höher als die Seitenlappen. Seitenlappen. polsterig. ‘Hinterrand des. Kopfes völlig ge- 
rade. abgeschnitten. Sechs Leibringe, mit breiten, flachen, steifen Pleuren, weiche an der 
Spitze nach hinten gebogen sind. Pygidium rundlich dreieckig, mit dem vorderen Pygidial- 
rande parallel laufenden Rippen. . ' 
Im Sandsteine vom Stadıberge bei Beraun. 
8. TR. PRAGENSIS, nob. 
Kopf .halbkreisförmig, .randlos. Wangentheil flach , mit grossen , gereihten , groben 
Poren. Mittellappen .der .Glabella ‚gross, . keilförmig verdickt , gerundet. und :etwas «hinter der 
Mitte. des breiten Rückens zwei ‚hinter ‚einander stehende Dornen , sonst wie die flachen 
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