Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

35 
durchlauchtigsten Erzherzog Stephan, dem Gönner‘ und‘ Förderer der Scientia amabilis 
benannt. ; ; a ; 
2. S. HUMBOLDTI, nob. 
Kopf mit fast viereckiger Glabella und zwei mondförmigen, nach aussen liegenden 
Eindrücken am Glabellarlappen. Spindelglieder stark gewölbt, mit grossen, stark gewölbten, 
nach vorn ‚gerichteten Gelenkknorren. Pleuren nur 2 so lang als die Spindelglieder "breit 
sind, mit starkgewölbtem aufgetriebenem Kiele, der mit fast halbkreisförmiger Krümmung 
in den Dorn übergeht. Der Oberrand der Pleuren gekielt und unmittelbar nach aussen in 
einen eckständigen, hakenförmigen, kurzen Dorn übergehend, N . 
Pygidium flach, zwei und einhalbmal so breit als lang, ellipsoidisch; Rand scharf; 
Vorderrand gewulstet. Spindel dreigliedrig; letztes Glied breit: abgestutzt, Zwei Paare Sei- 
tenrippen. Die erste Seitenrippe entspringt. am ersten Spindelringe, und geht. quer nach aussen 
parallel. dem Wulste des Vorderrandes, und ihm anliegend fast ohne Krümmung zum Aussen- 
rande; die zweite entspringt am zweiten Gliede, geht bogig gekrümmt nach aussen und 
unten, und, endigt weiter vom Hinterrande entfernt als die erste. Die dreieckigen Räume 
zwischen den beiden Rippen und der hinteren Fläche des Pygidiums, sind mit grossen, ge- 
drängten, ungleichen Pusteln bedeckt. 
Die Schale des ganzen Thieres ist sehr fein‘ und gleichartig granulirt und . matt 
glänzend. . N A 
Im schwarzen Schiefer von Ptak s. selten. 
3. S. BUCHIL, nob. © 
Rippen fast nur halb so lang, als die Spindelglieder breit sind, mit stark gewölb- 
tem, bogig :gekrümmtem, beim Übergang in den Dorn nicht verdicktem Kiele, und am oberen 
Ecke: des Aussenrändes mit einem kurzen zahnförmigen Fortsatz versehen. * 
Pygidium halbkreisrund; Spindel dreigliedrig und mit einer stark gewölbten, fast 
bis zum Rande laufenden Seitenrippe. 
Die Schale des Thieres ist glatt. 
Odontopleura Buchii. Barrande Notice 1. c. p. 28. part. 
Im glimmerigen. Grauwakkenschiefer von Praskoles. 
i. S. BEYRICHIIL, nob. 
Kopf. flach, dreimal so breit als lang, gerundet; Mittellappen ‘der Glabella mit einem 
schmalen: halbmondförmigen Eindruck gezeichnet, Augen ‚gross, halbmondförmig, mit sehr 
breiter, an ; der: Stirnnaht vyerlaufender Leiste; Wange flach; der ‚ganzen Breite nach in den 
Dorn übergehend, mit vereinzelnten flachen. Warzen geziert. .Wangenrand hoch gerandet, 
Randleiste. vorstehend, gerundet. ‚Spindel so breit. wie die. Pleuren, glatt. Pleuren: an 
beiden Rändern’ gekielt; der: Mittelkiel sehr: stark entwickelt, bogig gekrümmt, den ganzen 
Raum zwischen den Randkielen  ausfüllend; und. in einen /am-Austritte ausserhalb der Rippe 
verdickten, runden, längen; spitzigen ‚Dorn. übergehend, Pygidium fehlt.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.