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2, P. ROTUNDATUS. Barr. 1. c. p. 11...
Mittellappen der Glabella STOSS, vorgezogen, nebst der Nackenfurche mit zwei quer-
durchlaufenden Furchen und vorn zwei seitlichen, halbmondförmigen, nicht, durchlaufenden
Eindrücken, | Pleuren siebzehn, gewölbt, die Furche‘ mittelständig,. in. .den‘ Kiel des Dorns
auslaufend. Letzte Pleura nach hinten gekrümmt, und nur um wenig länger als das grosse,
runde, hinten und am Rande schaufelartig‘ aufwärts . gekrümmte Pygidium, dessen ‚Spindel
eingliedrig, gewölbt, dreiseitig und bis zur Mitte reichend ist, Das Spindelglied in der
Mitte vertieft, und vor der Spitze mit einem mittelständigen Knoten versehen, -
Im Schiefer von Ginetz.‘ 1
Diese Art zeichnet sich durch ihren breiten gerundeten Hinterleib aus.
3. P. DORMITZERI, nob.
Kopf flach gewölbt; Dorsalfurche tief und schmal; Mittellappen der Glabella: vorn
eiförmig, gerundet, hinten mit einer flachen, fast geraden Nackenfurche und zwei durchlaufen-
den, in der Mitte. nach hinten geschweiften Querfurchen und einer seitlichen nicht durch-
laufenden Seitenfurche. Nackenring dornlos,. flach, breit. Achtzehn Leibringe; zweite Rippe
nicht stark verlängert, die andern hakenförmig verlängert und am hinteren ‚Rande nahe
dem Dorn ausgeschweift. Letzte Pleura sichelförmig um das. runde Pygidium gekrümmt,
scharf zugespizt: Nach hinten ist die fünfzehnte , Pleura die längste. Pygidium gerun-
det, breiter als lang; Spindel zweigliedrig, erstes Glied ringförmig, zweites dreieckig gerun-
det, etwas eingedrückt; Seiten. mit stark gekieltem Rande und faltenähnlicher, gekielter
rudimentärer Rippe. £
Im Schiefer von Skrey, Sternberg. 1827,
Diese Art ist die grösste der bekannten böhmischen Trilobiten dieser Reihe ‚und
170.bis 180 mm. lang. A
4. P. LATUS, nob.‘
Kopf doppelt so breit als lang, gerundet, an der Stirne geringe vorgezogen. Rand
niedrig, gewölbt, glatt; Mittellappen keulig 'aufgetrieben, bis an den Rand stossend, mit einer
graden Nackenfurche, zwei etwas nach hinten gebogenen, durchlaufenden und zwei seichten,
seitlichen, : vorwärts‘ gebogenen, nicht durchlaufenden Furchen. _ Nackenring in der Mitte
breiter, und mit einer kaum ‚sichtbaren Warze an der Stelle des Nackendorns versehen.
Hinterrand des Kopfes in der Mitte am Nackenring gewölbt, ‚seitlich :an den Seitenlappen
grade, und vom Rande ‚der Pleuren oder dem Eintritte der Stirnnaht an bogig nach. oben
ausgeschnitten, so dass der Hohlausschnitt mit dem hintern Augenwinkel ‘in gleicher Höhe
liegt. Der Eckdorn lang, abstehend und sanft bogig nach innen gekrümmt. Siebzehn
Leibringe. Spindel stark gewölbt, nach hinten verschmälert, Pleuren flach, 8 breit gefurcht,
Furche Im Dorn auslaufend; zweite Pleura lang gedornt;; 13.—15, Pleura am längsten, und
winklich oder hakenförmig .. nach rückwärts gekrümmt, flach; die 17. Pleura kurz und
hakenförmig um ‚das Pygidium gekrümmt, Pygidium fast doppelt. so breit als lang, flach,
Spindel zweigliedrig, erstes Glied ringförmig, zweites Glied dreiseitig, eingedrückt; Seitenrand
des Pygidiums etwas aufgeworfen, Hinterrand niedergedrückt.