Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

34 
etwas schief nach aussen zum Vorderrande des Kopfes. In dem scharfen Winkel der Stirn- 
naht an.der Dorsalfurche liegen 'manchesmal zwei Knötchen, vielleicht Stemmata;-oder sie 
fehlen. ‚Wangen. sichelförmig, hinten verschmälert, in den Dorn auslaufend oder  abgerun- 
det, mit‘ einer Randfurche und einem: vorspringenden, ;aufgeworfenen Rande‘ versehen. 
Hypostom schmal, lang, seitlich verengt und gerandet, seitlich gezahnt vorn gerundet, Rand 
schmal vorstehend, Randfurche tief, Fläche  gewölbt. (S. Taf. Il. Fig. 10, b.) Vierzehn 
Leibringe. „Spindel stark entwickelt, gewölbt. : Pleuren grade, flach, breit gefurcht, an den 
Spitzen stark nach unten und rückwärts gekrümmt. Pygidium gerundet, so’ breit ‚wie die 
Pleuren. . Spindel stark entwickelt, fünfgliedrig. Seiten drei- bis fünfrippig. Kiemenfüsse 
deutlich vorhanden, und noch am. Thiere aufgefunden, zusammengesetzt, viellappig ; Lappen 
länglich, gewölbt, ‘breiter werdend, gerundet, und am ganzen Aussenrande gewimpert (s. Taf, 
U. Fig. 10. a.). Conocephalus. Zenker. Beitr. p. 48. Et 
Wir sahen uns genöthigt, den Namen des sel. Zenker einzuziehen, da bereits La- 
treille mit. diesem Namen eine. Orthopteren-Gattung lange schon vor dem Erscheinen -der 
»Beiträge zur Naturgeschichte der Urwelt« belegt hatte. Übrigens hatte der Verfasser der 
Beiträge ‘sowohl, ‚wie: die ihm nachfolgenden Autoren in dieser Gattung Conocephalus-Arten 
mit und ohne Augen, und mit verschieden verlaufenden Stirnnähten vereinigt, die wir 
hier kritisch zu sondern gezwungen sind. | 
1..C. SULZERIL, nob. - (Trilobites Sulzeri Schlotth. N. Taf. XII .1.? Sternb. 1825. 
Taf, IL Fig. 1.B.!C. Sulzeri Burm. P- 86. Taf. 1. Fig. 10.??) Kopf schmal, mehr als dop- 
pelt so breit als lang, Schale glatt, matt. Ecken mit einem mittellangen‘ starken Dorn 
versehen, Verh. der Breite zur L. des Kopfes — 29:10. 
Im: Schiefer von Ginetz. Al, 
2. C. LATIFRONS, nob. Ka 1 
Kopf wenig gewölbt, etwas mehr als einmal so breit als lang; Schale mit, deutli- 
chen grossen, spärlichen: und entfernt stehenden Wärzchen bedeckt. Hinterecken dornenlos 
und gerundet. Verh. der Br. des Kopfes zur L. = 35: 15 = 1:78. 
Im Schiefer von Ginetz,: 
3. C. MUTICA, nob. - 1 LE 
Kopf gerundet, stark gewölbt, Mittellappen der Glabella mit undeutlichen ‚Lappen 
und Einschitten ; keine Warze (Stemma) im Winkel der Stirnnaht; Kopfrand rundum ‚gleich- 
breit, sehr dick, hoch aufgeworfen, gerundet; Dorsalfurchen sehr tief, Schale mit grossen; 
gleichartig ausgebreiteten spitzigen Warzen besetzt, die nicht gedrängt stehen; Nackenring 
geschweift, in der Mitte mit dem: rudimentären warzenförmigen Nackendorn geziert, Ecken 
dornlos. V. der Br. zur L. des Kopfes = 54: 31. 
Von Skrey.: 3 1 ei 5 
Diese Art ist die grösste unter den böhmischen dieser Gattung. A 
4. C. GRANULATA, nob. 
Kopf ‚fast. dreimal. so breit ‚als lang, flach; Mittellappen ‚der Glabella kuglich, deutlich 
gelappt.. Seitenlappen gross, gewölbt, und: vor den Mittellappen durch eine: höhere Kante
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.