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etwas schief nach aussen zum Vorderrande des Kopfes. In dem scharfen Winkel der Stirn-
naht an.der Dorsalfurche liegen 'manchesmal zwei Knötchen, vielleicht Stemmata;-oder sie
fehlen. ‚Wangen. sichelförmig, hinten verschmälert, in den Dorn auslaufend oder abgerun-
det, mit‘ einer Randfurche und einem: vorspringenden, ;aufgeworfenen Rande‘ versehen.
Hypostom schmal, lang, seitlich verengt und gerandet, seitlich gezahnt vorn gerundet, Rand
schmal vorstehend, Randfurche tief, Fläche gewölbt. (S. Taf. Il. Fig. 10, b.) Vierzehn
Leibringe. „Spindel stark entwickelt, gewölbt. : Pleuren grade, flach, breit gefurcht, an den
Spitzen stark nach unten und rückwärts gekrümmt. Pygidium gerundet, so’ breit ‚wie die
Pleuren. . Spindel stark entwickelt, fünfgliedrig. Seiten drei- bis fünfrippig. Kiemenfüsse
deutlich vorhanden, und noch am. Thiere aufgefunden, zusammengesetzt, viellappig ; Lappen
länglich, gewölbt, ‘breiter werdend, gerundet, und am ganzen Aussenrande gewimpert (s. Taf,
U. Fig. 10. a.). Conocephalus. Zenker. Beitr. p. 48. Et
Wir sahen uns genöthigt, den Namen des sel. Zenker einzuziehen, da bereits La-
treille mit. diesem Namen eine. Orthopteren-Gattung lange schon vor dem Erscheinen -der
»Beiträge zur Naturgeschichte der Urwelt« belegt hatte. Übrigens hatte der Verfasser der
Beiträge ‘sowohl, ‚wie: die ihm nachfolgenden Autoren in dieser Gattung Conocephalus-Arten
mit und ohne Augen, und mit verschieden verlaufenden Stirnnähten vereinigt, die wir
hier kritisch zu sondern gezwungen sind. |
1..C. SULZERIL, nob. - (Trilobites Sulzeri Schlotth. N. Taf. XII .1.? Sternb. 1825.
Taf, IL Fig. 1.B.!C. Sulzeri Burm. P- 86. Taf. 1. Fig. 10.??) Kopf schmal, mehr als dop-
pelt so breit als lang, Schale glatt, matt. Ecken mit einem mittellangen‘ starken Dorn
versehen, Verh. der Breite zur L. des Kopfes — 29:10.
Im: Schiefer von Ginetz. Al,
2. C. LATIFRONS, nob. Ka 1
Kopf wenig gewölbt, etwas mehr als einmal so breit als lang; Schale mit, deutli-
chen grossen, spärlichen: und entfernt stehenden Wärzchen bedeckt. Hinterecken dornenlos
und gerundet. Verh. der Br. des Kopfes zur L. = 35: 15 = 1:78.
Im Schiefer von Ginetz,:
3. C. MUTICA, nob. - 1 LE
Kopf gerundet, stark gewölbt, Mittellappen der Glabella mit undeutlichen ‚Lappen
und Einschitten ; keine Warze (Stemma) im Winkel der Stirnnaht; Kopfrand rundum ‚gleich-
breit, sehr dick, hoch aufgeworfen, gerundet; Dorsalfurchen sehr tief, Schale mit grossen;
gleichartig ausgebreiteten spitzigen Warzen besetzt, die nicht gedrängt stehen; Nackenring
geschweift, in der Mitte mit dem: rudimentären warzenförmigen Nackendorn geziert, Ecken
dornlos. V. der Br. zur L. des Kopfes = 54: 31.
Von Skrey.: 3 1 ei 5
Diese Art ist die grösste unter den böhmischen dieser Gattung. A
4. C. GRANULATA, nob.
Kopf ‚fast. dreimal. so breit ‚als lang, flach; Mittellappen ‚der Glabella kuglich, deutlich
gelappt.. Seitenlappen gross, gewölbt, und: vor den Mittellappen durch eine: höhere Kante