Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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der Glabella ist. fast dreieckig und in; der Mitte mit einem vorspringenden Kiel versehen; 
welcher bei dem vordern Augenwinkel plötzlich abbricht und hinten bis zur Nackenfurche 
reicht. Die Oberfläche des Mittelstückes und der Basilarlappen, wie des starken; breiten 
Nackenringes ist glatt... Der Nackendorn steht in der Mitte des ‚Ringes als kleine durch- 
bohrte Warze.‘ 
Im Kalke von Mnienjan. tw 
7. H. CARINATUS, nob.. 
Kopf eiförmig, Wangentheil gerandet, geneigt und schwach gewölbt, mit grösseren, 
in kurze Linien unregelmässig gereiheten Poren bedeckt, deren Zwischenräume grösser als 
sie sind. Die Sculptur des Glabellartheiles unter der Sculpturlinie fein und gedrängt porös, 
mit sehr schmalen Interstitialräumen. ‘Die andere Oberfläche der Seitenlappen und. des 
Mittellappens glatt. Mittellappen fast eiförmig, schmal, hochgekielt, Kiel vorn und hinten 
verlaufend. Die Augen stehen nahe der Dorsalfurche, klein, niedrig, dornenlos. Nacken- 
furche breit, tief. Nackenring schmal, der Dorn klein, warzenförmig, aufrecht. 
Im Kalke von Mnienjan, 
8, H. CONVEXUS, nob. 
Wangentheil stark convex, etwas niedergebogen, mit, niedrigem schmalem Rande und 
rauher Oberfläche. Glabella sehr stark gewölbt, steil abstürzend, rauh. Sculpturlinie hoch- 
stehend. Augen in der Mitte zwischen Sculpturlinie und Dorsalfurche.. Glabellarlappen 
schmal, fast. linear, scharf gekielt, mit seichter Nackenfurche. Nackenring schmal, und in 
der Mitte an der Stelle des. Dornes in eine breite, konische, kurze Spitze verlängert und 
nach hinten gerichtet. 
Im Kalke von Mnienjan. 
9. H. RUDERALIS , nob. 
Seitenlappen der Glabella breit, gewölbt, unterhalb der ’Sculpturlinie grob geadert, 
punctirt, Adern abwärts laufend, oberhalb derselben runzlich - körnig, Mittellappen und 
Basilarlappen _ fast glatt, und nur mit sehr zerstreut stehenden mikroskopischen  Wärz- 
chen geziert. | CE 
Äusserst selten im‘ Kalke von Prag. 
10. IH. MONTAGNEIL, nob. 
= Kopfrand ‚eiförmig; Wangentheil schief abfallend, stark geneigt, eben, mit einfachem, 
leistenförmigem, hohem Rande, an der Oberfläche mit gleich grossen, runden Poren bedeckt, 
nur die randständigen Poren an der Randleiste und der Sculpturlinie grösser. Glabella 
stark gewölbt,..- mit hochstehender. Skulpturlinie, unterhalb ‚welcher die Poren gleich und 
gleich yross jenen. des Wangentheiles sind, Augen nahe der Dorsalfurche., Augendeckel glatt. 
Mittellappen der Glabella konisch s Seitenläppchen fast völlig verschwunden, an der Basis 
mit einem niedrigen, ‘querlaufenden, der Nackenfurche parallelen Kiel versehen,. welcher seit- 
lich die beiden Basilarlappen trägt; sie. sind-rund, schwach gewölbt, glatt. Nackenfurche
	        
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