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rundlich, mit hoher, zweigliedriger Spindel, hoher, in den Rippendorn auslaufender Rippe;
Rippendorne "lang, stark; jederseits: drei kurze Seitendornen und vier Mitteldorunen.
Im Quarzite vom Stadtberge bei Beraun,
1Il. TRAPELOCERA, nob. s. Taf. VIL Fig. 79. E
Ch. Kopf breit, stark gewölbt, fast aufgetrieben, an den Ecken und im Nacken lang
gedornt. - Glabella breit; Mittellappen gewölbt, lang; schmal, von der aufgetriebenen. lang
gedornten vordern Kante des Nackenringes durch eine breite seichte Furche als Nacken-
furche begränzt. Basilarlappen klein, dreiseltig, stark gewölbt; Augen-erhöht (gestielt?) in
der Mitte des Lappens: nach vorn liegend. Wangen gross, halbmondförmig, etwas abwärts
gebogen, am Hinterecke lang gedornt; Wangenrand aufgetrieben, verdickt oder.gezähnt.
Die Stirnnaht bildet eine erhöhte Kante, entspringt am innern Winkel des Hinterrandes
des Kopfes in der Dorsalfurche neben dem Basilarlappen, geht bogig nach aussen und
vorn zum hintern Augenwinkel, umläuft den Augendeckel und geht vom vordern Augen-
winkel bogig nach innen zum vordern Stirnrande. ,
Das Hypostom ist breit, fast quadratisch, am Clypearrande flach gerundet; Seiten-
rand breit, aufgeworfen ausgeschweift ; Vorderrand sehr. breit, concav, und tief zweizähnig
ausgeschnitten ; Ausschnitt rund. a
Leib und Pygidium unbekannt.
Syn. Ceratocephala, Warder in Sill. Americ. Journ. Vol, XXXIV. p. 3771.
Herr Barrande beschreibt zu seiner‘ Odontopleura Verneuillii, welche als Art zur
Gattung Trapelocera gehört, ein Pygidium, welches jenem unserer Odontopleura Steenstrupii
ähnelt, und keinesfalls wohl der Od.. Verneuillii angehört.
. Der Name Ceratocephala Warder; erinnert an Ceratocephalus De Cand. und musste
als dessen Femininum nach dem bekannten Linne’schen Gesetze eingezogen werden. Auch
hat Herr Warder den Kopf verkehrt betrachtet, und hielt die Nackenringdornen für Anten-
nen; die Basilar- und Seitenlappen aber für Augen, Die Seitenlappen der Glabella- hielt er
dann auch consequenter Weise für Wangen; und so ging es weiter. 2
Alle Arten dieser Gruppe scheinen grosse Thiere gewesen zu sein, und waren
mannigfach ‘verziert. Herr Beyrich und Herr Barrande zählten dieselben zur Gattung
Odontopleura, von der sie. sich durch die Stirnnaht und die vorn gestelllen Augen hin-
reichend unterscheiden,
1, TR. RHABDOPHORA,: nob.
Kopf breit, gerundet; Glabella sehr breit, stark gewölbt; Mittelstück . derselben
hochgewölbt, vorn seitlich hakenförmig erweitert; Vorderläppchen undeutlich; Basilarlappen
klein, quereiförmig hinter den Seitentheilen der. Glabella liegend, niedrig. Seitentheile sehr
gross, stark gewölbt, in der Mitte des Seitenrandes: nach vorn das. Auge tragend, Die
Stirnnaht bildet eine einfach niedrige Kante. Die grosse Wange fällt unter dem Auge senk-
recht ab, ist dann flach, und vor dem Rande mit einer derselben ‚parallel laufenden Kante
umgeben. Der Rand breit, -flach,. etwas nach aussen geneigt, glatt und dornenlos. ‚Die