Volltext: Prodrom einer Monographie der böhmischen Trilobiten

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PRIONOPELTIS, nob, s. Taf, VI. Fig, 65. (Phaöton; Barr.) : 0 
ASTEROPYGE, nob. s.. Taf, VI. Fig. 66, (Pleuracanthus. Milne-Edw, ‚s. Burm. Pha- 
cops: arachnoides, Taf. IV. Fig. 7:) *) I a. Sa a 
METACANTHUS, nob, s,. Taf. VI. Fig. 67. (s. Burm., |]. c. Phacops ‚stellifer.. Taf. IV. 
2 PELTURA,- Milne-Edw. s. Taf, VI. Fig. 68. ‚(Olenus. Dalm.: part.. s. Brongn. lc. 
Taf. IL Fig. 5.) ea a et a 
‚Die Gattung Prionopeltis besitzt zehn Leibringe und repräsentirt. durch den Verlauf 
ihrer Stirnnath die Gattung Proötus. a. N N U RKaEN Sa | I 
Asteropyge besitzt :eilf Leibringe und repräsentirt , so wie Metacanthus, dessen Py- 
gidium unpaarig gedornt ist, die Gattung Phacops.. © 2 Be nn 
/ Olenus scarabaeoides dient uns als Typus für die Umformung der Gattung Peltura 
aus der Dalmann’schen Gattung Olenus, © a. 
Im böhmischen Übergangsgebirge sind bisher nur die Gattungen Prionopeltis und 
Dindymene aufgefunden worden, die wir daher hier auch ‚nur speciell betrachten werden. 
Wir haben die gezähnt schwänzigen Arten der, Gattung Olenus Dalm. zu Peltura 
M. 'E. gezogen, und sind mit dem Vorschlage des Herrn Emmrich (s. Jahrb. 1845. I, p. 43. 
Anmerkung), der von Zenker begründeten Theilung der Brongniart'schen Gattung Parado- 
xides zu folgen, nicht einverstanden; indem Herr Brongniart sein treffliches Genus auf Para- 
doxides Tessinii stützte, und diese Art allein auch nur yollständig kannte, ‚während der von 
Herrn Emmrich zur Gattung Anthes gezogene, und yon Dalmann ebenfalls. schon früher 
mit Olenus vereinigte Paradoxides scarabaeoides Brong. höchst unvollkommen gekannt ist, 
und ‚von Milne-Edwards, aber vor Herrn Emmrichs Vorschlage, zur Gattung Peltura gezogen 
wurde; die Gattung Olenus Dalm, aber sehr verschiedene, generisch nicht vereinbare Formen 
enthält, und der von Goldfuss gegebene Name Anthes ein schon längst anderwärts ver- 
brauchter ‚war.‘ Wir sind daher bei Paradoxides dem Gesetze der Priorität, bei Peltura Milne- 
Edwards Ansicht, und bei Olenus demselben Gesetze. gefolgt, ohne unnützer Weise neue oder 
schlechtgewählte Namen zu substituiren,. und gehen nun unmittelbar zur Charakteristik der 
Gattung Prionopeltis und Dindymene über, welcher ersteren wir. die drei Arten, welche 
einen zusammengeseizten, quergekielten Kopfrand zeigen, einstweilen als dubiose Arten. an- 
reihen werden, indem wir Hoffnung haben, dieselben, noch gut erhalten aufzufinden, wo wir 
dann uns beeilen werden, dieselben möglichst erläutert unsern verehrten Lesern mitzutheilen. 
[. DINDYMENE, nob. ‘s. Taf. L Fig. 3. 
Kopf nur unvollständig gekannt, Mittellappen der Glabella gewölht, mit tiefer und 
breiter Nackenfurche, in welcher ‚zwei kleine Basilarlappen liegen, ohne Seitenfurche. Seiten- 
\appen, gross, .dreiseitig‘, gewölbt. , Wangen fehlen. Augen nicht vorhanden. Hypostom 
unbekannt. 
‘) Pleuracanthus ist schon früher unter den: Placoiden vergeben
	        
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