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5. Ist einer unsrer Brüder dann geschieden, vom blassen
Tod gefordert ab, so weinen wir und wünschen Ruh’ und
Frieden in unsres Bruders. stilles Grab. [: Wir, weinen und
wünschen Ruhe hinab in unsres Bruders stilles Grab.:]
+
‚A
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J
ij. Warum sollt’ im Leben ich nach Bier nicht ‚streben,
warum sollt’ ich denn nicht manchmal fröhlich sein? [:Meines
Lebens Kürze allerbeste Würze sind ja Gerstesäfte und. der
Wein. :] |
2. Wenn die Auen grünen und. die Bächlein rinnen, wenn
die Felder strotzen alle gerstenvoll, [:wenn auf Hopfenstangen
duft’ge Blüten prangen,. ei, wie wird’s mir da ums Herz so
wohl!:]
3 Kann bei herben Zeiten wohl den Wein auch meiden,
wenn es nicht gebricht. am edlen Gerstenbier; [:kann ja alles
dulden, scheue keine Schulden, leide gerne manchen Spott
dafür.:] ;
4. Möcht' im Keller liegen, mich ans Bierfass schmiegen,
möcht’ die Kehle netzen, „Vivat Bacchus!“ schrei'n. [: Möchte
mich berauschen, nicht mit Fürsten tauschen und im Wahne
selbst kein König sein.:] -
3. Jenen guten König, dem der Wein zu wenig, der aus
Gerste hat das: edle Bier gebraut,: [:ihn nur will ich loben
dort im Himmel oben; wo des Nektars Fülle ihn umthaut.:]
6. Wenn mich Kummer drücket und das Schicksal tücket,
wenn mich Amor fliehet und kein Mädchen liebt; [:in der
Trinkerhalle, bei dem Bierpokale bleibt mein Herz doch -ewig
ungetrübt. :] Se Sn a
7. Darum, traute Brüder, singet frohe Lieder, nehmt die
vollen Gläser in die Hand und singt! [:Lebt. in Jubelfreuden;
eh’ von hier wir scheiden, eh’ des‘ Lebens gold’ne Sonne
sinkt!:] -
3d.
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14; Wag die Welt morgen bringt, ob sie mir Sorgen bringt,
Leid oder Freud’? Komme, was kommen. mag, Sonnenschein,
Wetterschlag:[: morgen: ist. auch‘ ein‘ Tag; heute. ist. .heut‘1;-)