Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 4 1931 (Folge 4 / 1931)

„Alpenländische Musiker-Zeitung“ 
— E———⏑ 
werde ich ja endlich Optimist!“ — „Denken Sie denn, 
wenn mein Mann Geld hätte, dann wäre er zu 
Hauseꝰ 
In der Apotheke. „Sie verkauften mir vor einer 
Woche ein Pflaster, um meinen Rheumatismus weg⸗ 
zubringen . .“ — „Gewiß, na und?“ — „Jetzt möchte 
ich gerne ein Mittel haben, um das Pflafter weg⸗ 
zubringen!“ I 
Schlechte Zeiten. „Herr Krause, der Kohlenmann 
läßt sagen, er könnte nicht eher wieder Kohlen bringen, 
bis er die letzten bezahlt bekäme.“ — „So, dann be— 
stellen Sie ihm, es täte mir sehr leid, aber so lange 
könnte ich nicht warten!“ 5. 
Erlebnis im Auto. Franz und Hans machen eine 
Autopartie. Unterwegs auf der Landstraße treffen sie 
einen Bauern, der zwei Ochsen nach der Weide treibt. 
Franz und Hans fahren langsamer und rufen dem 
Bauern zu: „Grüß Gott, Ochfenvater!“ — Freundlich 
lächelnd erwidert der Bauer: „Grüß Goctt, meineé 
Söhne!““ 
Zu spät. Barbier: „Was willst du denn schon wieder 
hier? Ich habe dir doch eben erst die Haare geschnitten!“ 
—, Knabe: „Die Mutter schickt mich wieder her, die Haare 
wären zu kurz geschnitten.“ —B 
Schotten Zwei Schotten gingen miteinander ba— 
den. Sie wetteten einen Penny, wer langer unter Wasser 
bleiben konnte. Die Westbedingungen wurden fschriftlich 
niedergelegt, und der Badewärter bekam das wichtige 
Papier zu Verwahrung. Und das war gut so. VDenn 
sonst hätte man nie davon erfahren. Beide find nämlich 
ertrunken. 
EineHungerkünstlerin kam auf ihrer Tournee 
auch in eine schottische Kleinstadt. Die Einnahmen waren 
recht spärlich Dafür aber bekam sie über hundert Heirats 
anträge der dortigen Junggesellen. 
Schnelle Einigung Vermieterin (zum zimmer— 
suchenden Studenten): „Ich mache Sie darauf aufmert— 
sam, daß die Miete puünktlich bezahlt werden muß. Ihr 
Vorgänger blieb zwei Monate schuldig Da habe ich 
ihn einfach hinausgeworfen“ — Gut. Mist diefser Be— 
dingung bin ich einverstanden. 
Ungeeignet. Heiratsvermittler (zu einem Kun— 
den) Die Dame, die ich Ihnen vorgeschlagen habe, 
erhält so viel tausend Dollar Mitgift, als sie Jahre 
zählt.“ — „Wie alt ist sie denn 2Fünfundzwangig 
Jahre.“ — „Oh, dann ist sie mir zu junge 
Vorsitßender: „Ihre Frau vill fich scheiden 
lassen, weil Sie sie dauernd schlecht behandeln““8e⸗ 
klagter: „Nicht, daß ich wüßte.“ VBorsitzender: 
„Schon ein ganzes Jahr sollen Sie, kein Wort mit 
ihr gewechselt haben.“ — Beklagter: Das geschah nur 
aus Höflichkeit, Herr Richter, ich wollte sie nicht unter 
brechen. “ WWVV VVVVV —— 
Armut. Armut ist kein Verbrechen. — Doch. Denn 
sie wird mit lebenslänglicher Arbeit bestraf t 
— Kinderschnabel. „Das Nist wirklich furchtbar 
mit dir Karlchen, den ganzen Tag muß ich dich aus⸗ 
schimpfen.“ — „Macht nichts, Mutti, ich bin nicht emp— 
findlich““ meint Karlchen treuherzig — 
Rätselecrtte. 
Silbenrätsel. 7* —— 
Aus den Silben: ar — bahn — bi — cel — chel 
chen — chen, — da — de — de — den — di — 
di — di — dol — don — dra — drai — ei — ei 
— eu — fen — gat — hym — i — i — id — ka 
— ke — lo — lu — man — na — na — na — 
nanz — ne — ne — nen — ni — nu — o — or 
xra — xra — rew — rin —ro — ros — ry — 
sam — sar — sel — sen — si — si — sinn — tal 
er — um — un — va — ve — wa — wie — zu 
sind 24 Wörter zu bilden, deven erste und letzte Buch⸗ 
staben, von oben nach unten gelesen, einen Satz aus 
57 
ziner autobiographischen Skizze von Knut Hamsun er— 
jeben. 1. Götzenbild, 2. Hohzmasse-Fabrikat, 3. VSob— 
Jesang, 4. Pelzart, 5. Fluͤß in Asien, 6. Süßigkeit, 
. italienische Stadt, 8. Teil eines Heizkörpers, 9. 
dand in Afrika, 10. landwirtschaftliche Maschine, 11. 
Verkehrsmittel, 12. Metall, 13. Teil eines Baumes, 
14. Komponist, 15. Fabeltier, 16. mythologische Figur, 
17. Gegenteil von Vernunft, 18. Nebenfluß der Weich⸗ 
el, 19. Bindewort, 20. Verwandter, 21. Befehlsüber⸗ 
oringer, 22. Nebengelaß, 23. kleines Raubtier, 23. 
europäisches Gebirge 
Heim und Wüste. 
Die Wort mit ihrem trauten Schein 
Erhellt so manches Kämmerlein. 
Die Wort geschüttelt ragt im Sand 
Zum Himmel an der Wüste Rand. 
Enge Beziehungen. 
Des Farbstoffs Heimat zu ergründen, 
Gilt's Fers' und Fuß ihm neu zu finden. 
Auflösungen in der „Illustrierten Beilage“! 
Auflösungen aus der vorigen Folge. 
ESilbenrätsel 1. Wolfgang, 2. Egge, 3. Rettich, 4. 
Volant, 5. Imperativ, 6. Eli, 7. Lumme, 8. Fabel, 
9. Resi, 10. Ader, 11. Gitter, 12. Tasse — „Wer 
viel fragt, geht viel irrer.. 3 
Maaijcher Stern: 1. M, 2. Lot, 83. Mosel, 4. Tee, 
Frauenkünste: Ines * sein 
5 
Büchertisgch 
Meu erschienen sind 
Verlag: H. Kliment in Wien, IX., Colingasse 10 
Für Blechmusikkkk — 
— Fuüuür Blechharmonie: 
R. Pensch: Drunt', im Lichtental, Walzer. J 
Zéler Béla: Lustspiel-Ouvertuiärr 
Kliment: Der musikalische Abstinenzlerkongreß. (Humori⸗ 
Itisch und sehr wirkungsvoll).. 7* 
J. Frank: Brigade 6. Marsch.. J 
W. Vosenkranz: Mit Sack und Pack, Warsch. (Warschbuch⸗ 
format.) Feuerwehr-Marsch. (Warschbuchformat.) 
Berlag: Throlia, Innsbruck, Maria-Theresia⸗Straße. 
Wessial: Jubiläums-MWarsch. (Sehr wirkungsvoll und 
schönh Der Reinertrag dieses WMarsches 
fließt dem Musikbund Innsbruck zu!— 
Berlag: Adolf Luser, Wien, V., Spengergasse 43. 
Kann man heute noch froh sein? Beinall dem Häß⸗ 
lichen, dem Schund und Schmutz, dem Unangenehmen, 
das uns beinahe Schritt für Schritt begegnet, angesichts 
der oft bis zur Verzweiflung führenden Mot weiter 
Kreise? Wie schlecht waäre es um uns bestellt, wenn wir 
nur solche Schattenseiten sähen, kein Gegengewicht hät— 
en. Es ist darum ganz naätürlich, daß sich ein Leser— 
reis, dessen Zahl bereits in die Hunderttaufend geht, 
Monat für Monat an dem Schönen und Guten erfreut, 
das die vielgerühmte Monatsschrift „Der getreue Eckart 
immer wieder bietet. Das zeigt sich auch wieder am März⸗ 
heft des „Getreuen Eckart“. Es strahlt förmlich von 
zrische und fröhlicher Gesundheit, paßt großartig in 
ie Zeit des Frühlingsanfanges. Leben. Sonne, reine 
ruft, Singen und Klingen kommt uns entgegen. Wie 
rgötzlich für das Auge wirken die entzückenden Farben— 
ilder zu den Aufsätzen. Aber nun feffelt uns vbor al⸗ 
em der ausgezeichnete Unterhaltungsteil. Stets bringt 
er „Getreue Eckart“ bestes literarisches (und kunst⸗ 
erisches) Gut, die angesehensten Perfönlichkeiten geben 
Hhmüihre wertvollen Arbeiten mit. Wir empfehlen da⸗ 
her, den Bezug des „Getreuen Eckart“ mit diefer Aus—
	        
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