Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 5/6 1935 (Folge 5/6 / 1935)

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Ehrenzeichen. 
In der Ausgabe der Ehrenzeichen war dadurch 
eine Stockung eingetreten, da die neuen Ehrenzeichen 
für 255 und AM jährige Tätigkeit vom Bundeskanzler— 
amt noch nicht genehmigt sind. Wie wir erfahren, steht 
dieseBewilligung demnächst bevor, dank der Bemühun— 
gen der Bundesleitung. Die Kapellen werden nunmehr 
verständigt, daß nach Einlangen dieser Bewilligung alle 
eingereichten Gesuche innerhalb der nächsten Tage er— 
ledigt werden. Die Ehrenzeichen für 25 Jahre müßten 
dann erst in Auftrag gegeben werden, da solche noch 
nicht erzeugt wurden. Es sind demnach alle Urgenzen 
überflüssig, die beim Ehrenzeichenreferat aus allen Laͤn— 
dern Oesterreichs vorliegenden Ansuchen werden schleu— 
nigst Erledigung finden. Bei dieser Gelegenheit wolle 
darauf verwiesen werden, daß alle Anfragen etc., die 
Dekorierung verdienter Musiker betreffend, ausnahms— 
los durch das Ehrenzeichenrreferat zu geschehen haben. 
Die Kapellen werden ersucht, eventuelle Eingaben recht— 
zeitig zu machen, nicht etwa einige Tage vor den De— 
korierungen. Außerdem scheint wuͤnschenswert, die Ein— 
gaben nicht alle unmittelbar vor den Musikfesten zu 
machen, da durch die große Anzahl der Kapellen auf 
einmal zuviel zusammenkommen würde. J— 
Josef Gebauer, Referent. 
Gau 27, Ostgau, Gaumusikfest. 
Anm 1I1. August findet in Waltersdorf, Bezirk 
Hartberg in Steiermark das AM jährige Gründungsfest 
— D 
des Gaues 27 statt. Dekorierung der verdienten Wusiker 
mit dem silbernen und goldenen Ehrenzeichen. Bei 
schlechter Witterung findet das Fest am 15. August statt. 
Gau 8, Gurktalgau,‚, Gaumusikfest. 
Am 15. August in Eberstein (Kärnten). 
Bläserschule v. H. H. Pf. Hagleitner. 
Die Schule ist infolge der hohen Druckkosten noch 
nicht ganz fertig gedruckt. Alle bisherigen Besteller 
wurden in Vormerkung genommen und wird die fertig— 
gedruckte Schule sofort nach Erscheinen in zirka 2 Mo— 
naten zugesendet werden. Wir ersuchen daher die Be— 
steller, noch ein wenig Geduld zu haben. 
Veichsverbandsmarsch. 
Wie in der letzten Folge berichtet, hat Herr Dir. 
Mil.-«Kapellmeister i. R, Max Damberger, einen sehr 
guten Reichsverbandsmarsch geschrieben, der nun als 
offizieller Reichsverbandsmarsch in Druck erschienen ist, 
Gleichzeitig ist auf der Rückseite dieses Marsches vom 
gleichen Komponisten der Marsch: „Auf nach Schöne— 
ring“ beigedruckt. Dieser letztere Marsch wurde auf 
Veranlassung des verstorbenen Pfarrers Heinrich Hag— 
leitner von Max Damberger komponiert und Hagleitner 
gewidmet. Diese Komposition ist also einem unserer 
besten Mitkämpfer gewidmet und dem Andenken BHag— 
leitners geweiht. Ueberall, wo diese beiden Wärsche er— 
klingen werden, wird Zeugnis abgelegt von der Bolks— 
musik und von der steten Erinnerung an unseren lieben 
verstorbenen Hagleitner. Beide Wärsche gehen zum 
Selbstkostenpreis den Kapellen in der nächsten Zeit 
zu und wird um Abnahme und Bezahlung der ent— 
fallenden Gebühr gebeten, da aus den eingehenden Be— 
trägen ein Hagleitner-Kampffonds errichtet wird 
„Alpenländische Musiker-Zeitung“' 
Wir haben die Absicht, unseren Behelikon, A/ 
Hröße, für einen größeren, gebrauchten, jedoch in jeder 
Weise einwandfreien, umzutauschen. 
instruwmentation und Harmonisierung 
in jeder gewünschten Besetzung, fachgemäß bei RV.- 
Mus.-Dir. Damberger, Milit.-Kapellmeister d. R. in 
Linz d. d. Donau, Stockhofsstr. J. 
Ein sehr schönes Trinkhorn 
mit Lyra, schönster Beschlag-Deckel mit Gambrinus für 
za. ALiter Inhalt. Anschaffungspreis S 160. —. Zu 
zaben um den Spottpreis von S A0.—. Zuschriften an 
die Schriftleitung in St. Georgen an der Gusen. 
Gendarmerie-Defilier-Marsch. 
UAUraufführung anläßlich der Fahnenweihe der Zen— 
ralschule der österr. Bundesgendarmerie in Wödling. 
Herr Kapellmeister Rudolf Kummerer (Kompo— 
list des populären Kaiserschützenmarsches) hat der ö. 
Bundesgendarmerie in aufrichtigster Verehrung einen 
Marsch gewidmet, dessen Uraufführung in Anwesenheit 
des Komponisten am A. Wai 1935, gelegentlich der 
Weihe der der Gendarmeriezentralschule von der Bun— 
esregierung verliehenen Fahne, erfolgt ist. 
Dieser äußerst leicht gesetzte, schneidige, dabei melo— 
diöse Marsch hat bei dieser Uraufführung großen Bei— 
all gefunden und wurde gleichzeitig als Gendarmerie— 
Defilier-Marsch bestimmt. 
Der Gendarmeriejubiläumssonds hat den Warsch 
m Selbstverlage übernommen und in Druck legen lJas— 
sen. Er kann in folgender Ausgabe, und zwar Klavier, 
sen. Er kann in folgender Ausgabe, und zwar Klavier, 
großes Orchester, Salonorchester und Blasmusik beim 
Hendarmeriejubiläumsfonds in Wien 1. Herrengasse 
Nr. 7 bezogen werden. — W 
Das erzielte Reinerträgnis fließt dem Gendarmerie— 
ubiläumsfonds z3u. 
Gendarmerie-Defilier⸗-Marsch. 
Wie bereits in unserem Fachblatte verlautbart 
vurde, hat Kapellmeister Rudolf Kummerer allen An— 
zehörigen der österreichischen Bundesgendarmerie in 
rufrichtigster Wertschätzung einen Marsch gewidmet, der 
uufolge der amtl. Verlautbarungen für die österreichische 
Zundesgendarmerie vom 29. 5. 1935, Ar. 7 ex 1935, 
ils Defiliermarsch und die beiden ersten Takte dieses 
Marsches als Gendarmerie-Ruf bestimmt wurde. Der 
vendarmerie-Jubiläumsfonds hat denselben sodann in 
Zelbstverlag übernommen, mit großem Kostenaufwand 
nherrlicher Ausführung drucken lassen und an alle 
isterreichischen Gendarmerie-Posten mit dem Ersuchen 
ibermittelt, für die weitestmöglichste Verbreitung sich 
ꝛinzusetzen. 
Nun hat aber Kapellmeister Karl Stark aus Linz 
uvor dem Landesgendarmeriekommandanten von Ob.— 
esterreich einen Marsch gewidmet, denselben eigenmäch— 
ig den Titel „Oesterr. Bundesgendarmeriemarsch“ ge— 
zeben und ohne Bewilligung des höchsten Gend.Kom— 
nandos ebenfalls an alle Gend.“Postenkommandos ver— 
endet, womit er in die Sache eine große Verwirrung 
ineingebracht hat, welche sogar dem Gendarmerie-Jubi— 
üumsfonds großen Schaden zufügen kann. Selbstver— 
tändlich wird das höchste Gendarmeriekommando gegen 
diese Eigenmächtigkeit Stellung nehmen.
	        
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