ner „Künstler“ (ach! Name, wozu mußt du für
alles herhalten) massenhafter Seelenmord geschieht
und 1000 u. 100000 junger Menschen durch die
Schamlosigkeit dieser Kunst moralisch zugrunde
gehen, wenn Volkskraft und Volksseele vergiftet
wird, ist das Kunst, ist das Kultur?! Wenn unter
dem Schlagworte vom „Wissen und Wissenschaft“
und „sich sprachlich ausbilden“ der Satz zum Pro—
gramm gemacht wird „man muß alles lesen, alles,
ja alles, um so früher, desto besser,“ wenn man
mit die Sinnlichkeit bis zu tiefst aufpeitschenden
Romanen unsere liebe Jugend abspeisen will — —
o ja, dann kein Wunder, wenn Menschen, Roman—
menschen erzogen und gebildet werden, die ein
Leben „träumen,“ aber nicht „leben“ können.
O ja! Nur Hand aufs Herz und offen Geständnis!
Auch bei uns hat die Menschheit zu einem Groß—
teil nicht mehr die liebe, stille, beglückende
Christbaumsprache verstanden und gehört, große
Massen sind nicht mehr gewandelt im Lichte des
Christbaumes, sind gefolgt den gauckelnden und
täuschenden Irrlichtern leerer, hohler, seichter Dies—
seitskultur — reine Außenkultur — ohne In—
nerlichkeit — ohne Leben — ohne Seele. Und
Gott sah auf seine Welt, die ihn nicht mehr kannte
— und so ruft der Herr in der Donnersprache
des Weltenkrieges seine Menschheit zur großen Seelen—
erhebung, zum großen Völkergebet — zum ernsten
Christbaum 1914, auf daß seine Menschen wieder
in seinem Lichte wandeln und über aller
Arbeit und allem Streben der Welt wieder die
Leitsterne echter, wahrer „Jenseitskultur“ glänzen