Volltext: Ansprache bei der Christbaumfeier des kath. Arbeitervereines in Enns, im Jahre 1914 und Eidesansprache an die Jungschützen am 16. Mai 1915

ner „Künstler“ (ach! Name, wozu mußt du für 
alles herhalten) massenhafter Seelenmord geschieht 
und 1000 u. 100000 junger Menschen durch die 
Schamlosigkeit dieser Kunst moralisch zugrunde 
gehen, wenn Volkskraft und Volksseele vergiftet 
wird, ist das Kunst, ist das Kultur?! Wenn unter 
dem Schlagworte vom „Wissen und Wissenschaft“ 
und „sich sprachlich ausbilden“ der Satz zum Pro— 
gramm gemacht wird „man muß alles lesen, alles, 
ja alles, um so früher, desto besser,“ wenn man 
mit die Sinnlichkeit bis zu tiefst aufpeitschenden 
Romanen unsere liebe Jugend abspeisen will — — 
o ja, dann kein Wunder, wenn Menschen, Roman— 
menschen erzogen und gebildet werden, die ein 
Leben „träumen,“ aber nicht „leben“ können. 
O ja! Nur Hand aufs Herz und offen Geständnis! 
Auch bei uns hat die Menschheit zu einem Groß— 
teil nicht mehr die liebe, stille, beglückende 
Christbaumsprache verstanden und gehört, große 
Massen sind nicht mehr gewandelt im Lichte des 
Christbaumes, sind gefolgt den gauckelnden und 
täuschenden Irrlichtern leerer, hohler, seichter Dies— 
seitskultur — reine Außenkultur — ohne In— 
nerlichkeit — ohne Leben — ohne Seele. Und 
Gott sah auf seine Welt, die ihn nicht mehr kannte 
— und so ruft der Herr in der Donnersprache 
des Weltenkrieges seine Menschheit zur großen Seelen— 
erhebung, zum großen Völkergebet — zum ernsten 
Christbaum 1914, auf daß seine Menschen wieder 
in seinem Lichte wandeln und über aller 
Arbeit und allem Streben der Welt wieder die 
Leitsterne echter, wahrer „Jenseitskultur“ glänzen
	        
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