Volltext: Ansprache bei der Christbaumfeier des kath. Arbeitervereines in Enns, im Jahre 1914 und Eidesansprache an die Jungschützen am 16. Mai 1915

Liebe Jungschützen des freiwilligen Schützen— 
korps in Enns! 
VNe Augenzeugen habt ihrs gehört und 
noch öfter vielleicht aus den Tagesblättern gelesen, 
wie wacker und tapfer unsere lieben Soldaten im Bunde 
mit den deutschen Waffenbrüdern gegen eine Unmenge 
von Feinden kämpfen. Und es war wohl ein rechter 
Gedanke, der Euch vielleicht in den Sinn kam, 
wenn Ihr Euch dachtet: „Diesser Mut und diese 
Begeisterung, dieser Heldensinn kann nicht bloß 
der Ausfluß und die Auswirkung rein natürlicher, 
ja idealer Kräfte sein, es muß das auch Gabe 
und Gnadedes ewigen Gottes sein.“ Dieser 
Heldensinn und Opfermut ist aber nicht bloß tief— 
innerstes Gut der streitenden Kämpfer im Felde, 
sondern ist auch zum Gemeingute der Völker 
Osterreichs gewordenn 
Wißt Ihr's noch: Als vor Monaten eine 
Kriegserklärung nach der andern auf uns nieder— 
ging, stand nicht das Bild unseres erhabenen, viel— 
geliebten Kaisers, stand nicht die Größe des Vater— 
landes vor dem geistigen Auge der Völker des 
Reiches? Und der liebe Kaiser und das liebe 
Vaterland begeisterte und beherrschte die Gemüter, 
so daß es wie ein halber Siegesjubel war, als 
unsere Soldaten fortzogen, fort zum Kampf auf
	        
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