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Stiftspfarren.
Einige von diesen Pfarren waren noch nicht sehr lange vorher
gegründet worden. An Pfarrgründungen überhaupt kamen in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und seither folgende vor:
Haigermoos Expositur 1851, selbständig 1899;
Wesenufer Expositur 1853, selbständig 1888;
Altschwendt 1856;
Wippenham Expositur 1860, selbständig 1896;
Pram 1861, früher Vikariat von Hohenzell;
St. Peter in der Zizlan 1863;
Schmolln 1867;
Lausa 1870 (Kirche erbaut 1843);
Steyrling 1885;
Pramet 1887;
Kleinmünchen 1892, früher Expositur von Ebelsberg;
Brucknühl 1901 (Kirche 1886);
Pfaffstätt 1903;
Pasching 1908;
Linz, Expositur Lustenau 1908;
Reichraming 1909 (Kirche 1897);
Kleinraming (Pfarre St. Ulrich) Expositnr 1921 (Kirche 1905);
Linz, Dompfarre 1922;
Wels, Herz-Jesu-Pfarre 1925.
Stiftspfarren.
Im Unterschiede zu den Pfarren der Weltpriester, deren jede
in der Regel ihren eigenen Pfarrer hat, gibt es eine nicht geringe
Zahl solcher, die einem Stifte einverleibt (inkorporiert) sind und wo
die Seelsorge durch einen dem Stifte ungehörigen Priester als Pfarr
vikar ausgeübt wird.
Dieser Unterschied erklärt sich aus den verschiedenen Pfarr-
geschichten. Gegentvürtig sind den oberösterreichischen Stiften folgende
Pfarren inkorporiert:
Dem Stifte St. Florian: Ansfelden, Asten, Attnang, Ebels
berg, Feldkirchen an der Donau, St. Florian bei Linz, Goldwörth,
St. Gotthard, Grünbach, Hargelsberg, Herzogsdorf, Hofkirchen inr
Traunkreise, Katsdorf, Kleinzell, Krenglbach, Lasberg, Linz-Klein-
münchen, St. Marienkirchen an der Polsenz, St. Martin im Mühl
kreise, Mauthausen, Niedertvaldkirchen, Obertalheim, St. Oswald
bei Freistadt, St. Peter anr Wimberg, Ried bei Mauthausen, Vöckla
bruck, Walding, Wallern, Windhag bei Freistadt. — Außerdem in
der Diözese St. Pölten: Niederranna, Weißenkirchen in der Wachau,
Wösendorf.
Dem Stifte Reichersberg: Lambrechten, Münsteuer, Ort im
Jnnkreise, Reichersberg. — Außerdem in der Erzdiözese Wien:
Bromberg, Edlitz, Hollenthon, Pitten, Scheiblingkirchen, Thernberg/
Walpersbach.