Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

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Kompagnien anderer Truppenteile an: 8./Res. 78, 3./158 und 
7./Res. 92. Vom III./Res. 79 nahm die 11. Kompagnie des Oblts. 
d. Res. Schulz, die sich während des Oiseüberganges in das Batl. 
Gravenhorst (III./Res. 73) eingefädelt hatte, zunächst Anschluß 
on ein Regiment der 17. Diviston südlich Origny. Da dies aber in 
der Bereitstellung verharrte, schlug Oblt. d. Res. Schulz südöstliche 
Richtung ein und stellte sich dem Regiment 13 zur Verfügung. 
Es war kurz vor 5' nachmittags, als die Kampfgruppe der 73er 
die Lücke zwischen dem linken Flügel des X. Reservekorps nord¬ 
östlich Ribemont und dem rechten der 13. Division südöstlich Lucy, 
dem I./l58 schloß. An der ungebrochenen Kraft der feindlichen Ab- 
wehr erstarrte auch hier der schwungvoll vorgetragene Angriff. Die 
Kompagnien konnten nur das Feuer erwidern, das ihnen aus den 
französischen Schützengräben entgegenschlug. 
So war es den deutschen Unterführern gelungen, aus getrenntem 
Anmarsch eine geschlossene Front zu schaffen, die sich von der Brikett- 
fabrik südlich Ribemont bis zur Seru-Ferme nordwestlich Pleins 
Selve erstreckte. Die höheren Stäbe beim X. Reservekorps batten 
im allgemeinen von der Kampflage am Ostrand von Ribemont ein 
zutreffendes Bild. General v. Bahrfeldt. der sich zwischen 3 
und 4 0nach dem Schleusenhaus östlich Sisiy begeben hatte, war für 
Meldungen aus der vorderen Linie leicht zu erreichen. Der Stav 
der 2. Garde-Reserve-Division wurde durch Hptm. v. Lettow - 
Vorbeck auf dem Laufenden gehalten. Die sorgenden Gedanken 
dieses tatkräftigen, überlegten Führers hielten das Ziel des Tages 
unverrückbar fest. In Unruhe über den eingetretenen Stillstand der 
Kampfhandlung wandte er sich mehrfach an Generalmajor Weese 
und Oberstlt. Wünsche mit der Bitte um Unterstützung. Wie er¬ 
wähnt. waren daraufhin bereits die 15er über Sissy vorgesondt 
worden. Ihnen ließ man später von S6ry aus ein Bataillon 
mit zwei Batterien (s. Seite 199) auf Ribemont folgen. Für den 
Führer der 37. Reserve-Brigade, Oberst v. Winterkeldt, 
war es besonders schwierig, mit den Reserve-Regimentern 73 
und 78, die selbst nicht geschloffen kämpften, Verbindung zu 
halten. Eine Einwirkung auf die zersplitterten Kampfgruppen 
war unmöglich. Oberst v. Winterseldt versuchte daher, mit
	        
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