Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Afrikaner hier wie dort nicht gewankt und dem Angriff doppelter 
Überlegenheit getrotzt; doch jetzt war die Widerstandskraft dahin. 
Das ungünstige Rückzugsgelände wurde noch manchem zum Ver¬ 
hängnis. Die kahlen Hänge, die sich nach Billers le See hinauf¬ 
ziehen, mußten im Feuer der zahlreichen Batterien auf Höhe 140 
und dicht vor der Front der Bataillone Schwartz und Groos 
entlang zurückgelegt werden. Die französische Artillerie blieb nur 
noch kurze Zeit im Feuer. Einer der letzten Schüsse verwundete 
Major G r o o s in dem eroberten Schützengraben. Nach 7 ° abends 
lebte das Feuer einer schweren Batterie nochmal auf, die bei 12./158 
mit einer Granate 12 Mann außer Gefecht setzte. Bon einer Gruppe 
war nur Musketier Harenz unverletzt geblieben, der sich sofort 
mit dem Osfizier-Stellv. Cremers um die verwundeten Käme- 
raden bemühte und der Gefahr nicht achtete. II./F.A. 24 verließ 
jetzt die Denkmalshöhe und schoß aus einer Stellung weiter südlich 
auch Pleine Selve in Brand, das von der 3. Schwadron der 
16. Ulanen noch als besetzt gemeldet worden war. Die Altmärker 
Ulanen hatten das Borgehen in der linken Flanke begleitet und Ber- 
bindung mit der 19. Division gehalten, deren rechter Flügel von Cour- 
jumelles auf Torcy verfolgte und später nach Parpeville abbog. 
Nach 7° abends, als nur noch vereinzeltes Feuer aufflackerte, 
ertönte plötzlich das alte Manöversignal: das Ganze Halt? mehr- 
mals wurde es wiederholt. Wer es veranlaßt hatte, niemand wußte 
es. Sollte das Beschießen verfolgender Truppen verhindert werden? 
Es brachte den Westfalen zum Bewußtsein, daß der Schlachttag 
beendet, der Sieg erfochten sei. Die Infanterie stand auf oder trat 
aus den Deckungen heraus. Ein unbeschreibliches Gefühl bemächtigte 
sich der siegreichen Truppen. Ein Musketier bei IL/158 stimmte das 
niederländische Dankgebet an, und begeistert sielen alle im Um» 
kreise ein: 
«Zm Streite zur Seite 
Ist Gott uns gestanden, 
Er wollte, es sollte 
Das Recht siegreich sein."