Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

Aufmarsch zum Angriff über die Sise am ZV. August. 
(Skizze 5 und 6). 
n Kühler Augustnacht ruhen in den Biwaks 
zwischen Essigny und Hombliöres die müden 
Kämpfer von der gewaltigen Kräfte- und 
Newen-Anspannung und von der Gluthitze des 
Tages aus. Bei Lorival und Cambrie, wo der 
schwerste Kampf zu bestehen war, klirren Spaten. 
Die 19. Reserve-Division hebt Schützengräben 
aus und hält auch nicht inne, als der Befehl für den neuen Tag die 
Forksetzung des Angriffs fordert. Wohl wäre es besser gewesen, alle 
Kräfte der Truppe zu schonen. Aber konnte nicht mit Tagesgrauen 
vom jenseitigen Flußufer das heute so schwer getragene feindliche 
Artilleriefeuer neu aufflammen? Man wird vorsichtig und mi߬ 
trauisch, wenn man Stunden hinter sich hat, wie die bei Mesnil 
durchgemachten! In Dorfkirchen und Schulen sind Verbandplätze 
aufgeschlagen, wo die Ärzte ihres Amtes walten. Nach Mitternacht 
nähem sich von Westen her zwei neue Divisionen, die 14. und die 17., 
dem Kampfplatz. 
Am 29. August hatte die 14. Division zwar ihre Marsch- 
und Kampfaufgabe bereits mittags beendet, doch bedeutete nach den 
voraufgegangenen Leistungen der letzten vierzehn Tage der nächtliche 
Marsch nach dem etwa 25 Kilometer entfernten Essigny eine be¬ 
trächtliche Anstrengung. Zwischen 11 und 12* abends wurden die 
einzelnen Teile der Division alarmiert und waren gegen 1' nachts 
in zwei Kolonnen unterwegs: die 79. Infanterie-Brigade längs der 
Somme über Dury—St. Simon—Clastres, die 27. Infanterie- 
Brigade mit F.A.N. 43 und 3./Pion. 7 über Noupy—Seraucourt. 
Durch Nacht und Nebel fanden die beiden Marschgruppen ihr Ziel 
8*
	        
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