Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

100 
das Artilleriefeuer. Nur die vorderste, die 8. Kompagnie konnte bei 
der Abwehr des französischen Vorstoßes noch mitwirken. Das Regi¬ 
ment 13, das die Maschinengewehr-Kompagnie zwischen I. und III. 
Bataillon eingesetzt hatte, unterstützt von den Batterien der 58er, 
halte bereits den Angriff auf mittlerer Gewehrschußweite zum Stehen 
gebracht. Es war etwa 4 Uhr nachmittags, als der Feind in seine 
Ausgangsstellung zurückging. Bon dem mit keuchenden Pferden 
heraneilenden Feldartillerie-Regt. 22 war auf Veranlassung des 
Divisionskommandeurs die 4. Batterie sogleich westlich Marcy an¬ 
gehalten worden und wirkte noch bei der Angriffsabwehr mit. Seine 
übrigen Batterien führte Oberst Z u n k e r, der Kommandeur der 
22er, in die von ihm östlich des Dorfes erkundete Stellung, wo sie 
gegen Bakterien südwestlich Negny ein Inständiges Artillerieduell 
durchführten. Ihre Sicherung übernahmen die 16. Alanen, die 2 km 
weiter östlich am Wege nach Bernot Aufstellung genommen halten. 
Die gegen die Oise vorgesandten Patrouillen fanden das Westufer 
nördlich der Straße St. Quentin—Origny frei. Eine französische 
Schwadron hielt westlich Origny. Etwa 5°° traf noch zum unmittel¬ 
baren Schutz der Artillerie das III. Bataillon der 158er am linken 
Flügel der Artillerielinie ein. 
Nach dem Zurückschlagen des französischen Angriffs um 4 Uhr 
nachmittags blieben I., III./3.N. 13 und II./3.N. 158 infolge des 
heftigen Artilleriefeuers zunächst am Höhenrand liegen. Die fran¬ 
zösische 36. Division bildete unter Besetzung der Waldstücke nord¬ 
östlich der Cambrie-Ferme eine Front gegen Norden. Bon der afri¬ 
kanischen 38. Division schienen mittlerweile zahlreiche Batterien bei 
Regny in Stellung gegangen zu sein. Auch schwere Artillerie griff 
vom östlichen Oise-Afer aus ein und halte es hauptsächlich auf das 
Feldartillerie-Negiment 22 abgesehen, das jedoch in seiner verdeckten 
Stellung ohne Einbuße davonkam. Der Kampf behält für die nächsten 
1% Stunden das gleiche Gepräge: die Infanterie der 13. Division 
führt auf 1666 m mit der feindlichen Nordfront ein Feuergefecht. 
Die Brigade v. Winterfeldt, deren linker Flügel wieder seinen 
alten Platz eingenommen hat, liegt noch immer in unentschiedenem 
Ringen westlich der Cambrie-Ferme fest, spürt aber die Entlastung 
von der feindlichen Artillerie.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.