Volltext: Stephansbote 2015 09 (2015 09)

6 www.zeltkirche.at Die Betroffenheit über den plötzlichen Tod von Kurt Austaller war in der ganzen Pfarre zu spüren. Es war eine Betroffenheit, die nicht lähmte, sondern in Bewegung brachte. Der Zusammenhalt war beachtlich und tröstlich für seine Familie und wertvoll für die Pfarre. Ein herzliches Danke an alle, die mitgeholfen haben, beim Organisieren, beim Gottesdienst und beim Mahl im Pfarrheim. Man musste niemand zu einem Dienst über- reden, denn es war für alle Beteiligten selbstverständlich und ein Herzensanliegen, etwas für Kurt Austaller und seine Familie tun zu dürfen. War doch Kurt Austaller selber ein wichtiger Motor im Pfarrleben. Das Faszinierende an ihm war für mich, dass er sehr viele Menschen mit Namen kannte und dass er auch um sehr viel wusste, was an Lebensgeschichte zu einem konkreten Menschen gehörte. Er war kontaktfreudig, umsichtig, interessiert, aufmerksam, zuvorkommend. Sein Handeln war angeleitet von einem klugen Hausverstand. Er hat nicht zugeschaut, sondern mit angepackt. Er ist auf Menschen zugegangen und hat sie eingeladen mitzutun. Er hat es immer wieder verstanden, die Leute mit seiner humorvollen Art zur Arbeit einzuteilen, was aber niemals wie eine Aufforderung klang, sondern immer als herzliche Einladung verstanden und angenommen wurde. Unsere Pfarre hat ihm sehr viel zu verdanken. Von seinem Mitdenken und Mitentscheiden im Pfarrgemeinderat, seinem Engagement im Buffetteam, seinen unterstützenden Transporten beim Flohmarkt und beim Reisigholen für die Adventkränze, sein Organisieren und Zupacken beim Palmbuschenbinden bis zu seinem mit Freude erfüllten Singen beim Kirchenchor ist unser Pfarrleben geprägt von Kurt Austaller. Sein Engagement hatte nichts mit einem oberflächlichen Aktivismus zu tun und es ging ihm schon gar nie um Anerkennung seiner eigenen Person. Wenn ich mich bei ihm bedanken wollte, war das gar nicht so einfach. Das hat er eher immer abgetan. Er gab mir vielmehr zu verstehen, dass das für ihn sowieso selbstverständlich sei, sodass man leicht übersehen konnte, wie viel Arbeit in dem steckte, wofür er sich gerade engagiert hat. Kurt Austaller hat viel bewegt in unserer Pfarre, und es macht betroffen, auf sein Leben zurückschauen zu müssen, anstatt mit ihm vorausplanen zu können. Sein eigener Weg mit Gott, sein Vertrauen auf den, der uns Leben verheißen hat, das über das hier Erlebbare hinausreicht, mag auch uns Trost und Hilfe sein für unseren weiteren Weg. In dankbarer Erinnerung, Pfarrer Peter Neuhuber Er hat viel bewegt – ein dankbares Gedenken an Kurt Austaller 4
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