Volltext: Stephansbote 2012 06 (2012 06)

4 www.zeltkirche.at Als Höhenbergsteigerin durfte ich im Laufe der Jahre viele Länder kennenlernen und auf hohen Berggipfeln stehen. Im Februar dieses Jahres ging ein weiterer großer Wunsch in Erfüllung: auf den Spuren Jesu die bedeutenden biblischen Stätten Israel und Palästina zu entdecken mit der Pfarre Wels St. Stefan/Lichtenegg. Bei den 38 Teilnehmern gehörten auch unser Pfarrer Peter Neuhuber und Pfarrer Florian Sonnleitner aus Peilstein zur Gruppe. Unser Reiseleiter, Herr Mag. Martin Zellinger, war bereits über 20mal im Hl. Land und häufig auf eigene Faust mit Kamera und Fahrrad. So durften wir in der Heimat Jesu, in Galiläa, und im Raum Jerusalem den Frühling erleben und Martin machte uns vertraut mit der Botschaft des Evange­ liums ­ abseits von Touristenwegen. Bei unseren täglichen Wanderungen in Galiläa, am Golan und bei Jerusalem und Betlehem bekamen wir durch die Begegnung mit engagier­ ten Bewohnern einen besonderen Zugang und erfuhren Hin­ tergründe von Palästinensern und Israelis. Martins biblio­ dramatische Übungen auf den Schauplätzen ließen uns die Bibeltexte leichter verstehen. Schon auf der Busfahrt von TelAviv zu unserem Quartier am See Genezaret machten wir einen kurzen Halt bei einem Aquädukt aus der Römerzeit am stürmischen Mittelmeer in der Abenddämmerung. Martin veranschaulichte uns aus der Apostelgeschichte, dass Petrus hierher gerufen wurde und vor dem Oberst Kornelius bezeugen musste, was er mit Jesus in Galiläa und in Jerusalem alles erlebt hatte. In der Ferienanlage des Kibbuz EnGev am See Genezaret erwartete uns ein herrliches Abendbuffet und unter Peters Leitung feierten wir noch die Sonntagsmesse. Auf dem Weg zu unseren kleinen Häuschen, die wir für 4 Nächte bezogen, glitzerten die Lichter von der Stadt Tiberius, die auf der gegenüberliegenden Seeseite liegt. Schon vor dem Frühstück genoss ich bei einem Lauf am See die beeindruckende Morgenstimmung. Nach dem Morgenlob am Fuße des Arbelberges wanderten wir durch das Tauben­ tal hinauf, wo auch Jesus vor 2000 Jahren die Via Maris gewandert sein musste, wenn er von Nazaret ausgezogen ist im Jahr 28 n. Chr. und zum See übersiedelt ist. Wir erfuhren, welche Regeln Jesus empfiehlt, wenn man erniedrigt wird und Unrecht erleidet. Ohne Komplikationen erreichten alle über den kurzen Klet­ tersteig den Gipfel Arbel und vom Hochplateau wurden wir mit einer herrlichen Fernsicht zum 2800 m hohen Hermon­ Berg, der mit Schnee bedeckt war, belohnt. Der Berg bildet das Dreiländereck zwischen Israel, Syrien und Libanon. In Nazaret erwartete uns Schwester Martha, die aus Vor­ arlberg stammt, mit einem gedeckten Tisch mit arabischen Spezialitäten im Pilgerhaus des Bischofs von Galiläa und im 4 Heilsame Schritte … Ein Bericht von der pfarrlichen Fahrt nach Israel 2000 Jahre alte Steintreppe Auf dem Hochplateau des Arbels Jerusalem – Blick vom Ölberg
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