Peinlich?
Wenn einGemeindevorstandsmitglieddie Grüne Fraktionöffentlich auffordert,Maßnahmen außerhalb desrechtlichen Rahmens (zurSanierung von Schulen)zu unterstützen!- Aber geh!
5 / April 2011
Ernährung – Gesundheit - Nachhaltigkeit
Eine gelungene Veranstaltung in Kooperation mit den Grünen, dem Katholischen Bildungswerk und
der Gesunden Gemeinde „Hagenberg“.
Mit dem Vortrag „Gemüse aus dem
eigenen Garten für das ganze Jahr“
begeisterte die Biobäuerin Michaela
Schmitsberger am 31. März 2011 ca. 40
HagenbergerInnen.
In höchst professioneller Art vermittelte
sie dem Publikum Fachwissen zu Pflan-
zenfamilien, Fruchtfolge, Anbauzeiten
und was Mann/Frau alles nebeneinan-
der von A wie Aubergine bis Z wie Zuc-
chini anbauen kann.
Es ist möglich, mit dem eigenen Gemüse
über den Winter zu kommen und somit
stellt sich die Frage, ob es denn sinnvoll
ist, Salat aus Spanien, Kartoffel aus Chile
und Knoblauch aus China zu kaufen.
Klar ist, dass nicht jede Person, nicht
jede Familie einen Garten besitzt und
somit die Möglichkeit des Eigenanbaus
nützen kann. Nahrungsmittelauswahl ist
natürlich auch abhängig von finanziellen
Ressourcen, persönlichen Vorlieben,
regionalen Gegebenheiten, Tradition und
Kultur, Wertvorstellungen und lieb
gewonnenen Gewohnheiten.
Klar ist auch, dass wir jeden Tag ent-
scheiden müssen, welche Nahrungsmit-
tel wir einkaufen und konsumieren.
Wenn wir uns für Regionalität und Sai-
sonalität entscheiden, geben wir der
Industrie nicht so viel Macht.
Was mich zum Nachdenken anregt:
• Der Fleischverbrauch ist entscheidend
an der globalen Erwärmung beteiligt!
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Durch Reduzieren des Konsums wird
der CO2 Ausstoß verringert.
• Laut OECD werden die ungesündesten
Lebensmittel am höchsten subventio-
niert! Die Ausgaben für Werbungsko-
sten sind häufig höher als der Wert des
Produktes.
• Der Geschmackssinn wird durch
Verwendung von Süßungsmitteln,
Geschmacksverstärkern etc. getäuscht.
Künstliche Aromen sind Informations-
träger und prägen unseren Geschmacks-
sinn. Das Aroma natürlicher Produkte
(z.B. Obst, Gemüse …) wird nicht mehr
als intensiv genug wahrgenommen.
Resümee:
Was nicht gut für unseren Körper ist,
ist auch nicht gut für unsere Umwelt.
Was ist wichtig?
Am 2. April 2011 haben wir den Spaten-
stich zum Bau der neuen Sport- und
Spielhalle gefeiert.
Obwohl Landesrat Hiegelsberger in sei-
ner Rede betonte, wie wichtig dem Land
OÖ das Thema Bildung sei, liegt bis dato
noch immer keine Bewilligung des Lan-
des zur Sanierung der Volksschule vor.
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til
Den Grünen Hagenberg war und ist die
Sanierung der Volksschule ein wichtiges
und vorrangiges Anliegen.
Dementsprechend haben wir vor jeder
Entscheidung rund um die Sporthalle
auch den Fortschritt im Projekt Sanie-
rung Volksschule hinterfragt. Es wurde
uns jedes Mal versichert, dass sich die
Sanierung nicht verzögern würde und
dass der Bau der Sporthalle nicht vor der
Sanierung der Volksschule starten
würde.
Nun – wir müssen (ein weiteres Mal) zur
Kenntnis nehmen, dass Zusagen nichts
wert sind. Weder aus dem Munde eines
Landesrates, noch innerhalb der
Gemeinde!
Ich darf hier als eines vieler Beispiele
auf die Gemeinderatssitzung vom
23. September 2010 TOP 9 verweisen,
in der die Bürgermeisterin auf Zusatzan-
trag der Grünen einstimmig mit der
Sicherstellung des Termins Frühjahr
2011 für die Sanierung der Volksschule
beauftragt wurde -
– das ist sich wohl nicht ganz ausgegangen!