Volltext: Grüne Zeitung für Hagenberg 2005 03 (2005 03)

Verteilung auf Seite 2 ! Landesbudget auf Seite 2 ! Frauen und Wirtschaft auf Seite 3 ! Sanierung der VS auf Seite 3 ! Neues bei der Jugend auf Seite 4 ! Atomstrom – Nein Danke auf Seite 4 ! Drei-Märkte-Bus auf Seite 4 ! Inhalt 1Dezember 2005 / Informationen der Grünen Hagenberg – Nr. 3/2005 Solidaritätsgedanken Einladung an alle Grün-Interessierten zum Grünen Stammtisch Hagenberg Jeden letzten Donnerstag im Monat im GH Lamplmair, 20:00 Uhr Nächste Termine: 29.Dezember 2005 26. Jänner 2006 Nächste öffentliche Gemeinderats- sitzung: 13. Dezember 2005, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Hinweis Grüne Zeitung für Hagenberg HAGENBERG A m 26. Oktober, anlässlich der Feier für unsere älteren Gemeindebür- gerInnen im Schlosssaal, brachte meine Kollegin bei ihrer Ansprache das Argument der Solidarität ein – Solidarität zwischen jung und alt, zwischen Frauen und Männern, zwischen jenen, die Arbeit haben und Arbeitslosen, zwischen reich und arm, …. Es tat mir sehr wohl, diesen Aufruf zu Solida- rität zu hören und ich lasse sehr gerne diese Worte nachklingen in meinen Ohren – zu sehr dröhnen die aktuell modischen Begriffe wie Eigenverantwortung, Wachstum, Ren- tabilität, Profitmaximierung, … Welche Ziele verfolgen wir als Gesellschaft, welche Inhalte geben wir unserem Han- deln, welche Werte – materiell und immate- riell – geben wir an die nächsten Generatio- nen weiter? Unsere Geburtenraten sind erschreckend niedrig und weiterhin rückläufig – die Reak- tionen, mit denen die Verantwortlichen unse- rer Regierung gegensteuern versuchen, sind erschreckend. Wir hören Aufrufe zum Kinderkriegen und ein Soziologie-Professor sagt im Rahmen einer Veranstaltung: „Menschen, die keine Kinder haben, werden asozial“. All dies soll wohl dort greifen, wo generelle Einstellungen und Wertigkeiten ein Gesell- schaftsbild gestaltet haben, in dem Men- schen, die nicht unmittelbar zur wirtschaft- lichen Gewinnmaximierung beitragen, stig- matisiert werden. Jede Gesellschaft wird zu jeder Zeit Perso- nengruppen haben, die vom unmittelbaren Produktionsprozess ausgegliedert sind: Kinder, ältere Menschen, Frauen im unmittel- baren Reproduktionsprozess, Menschen mit temporären oder permanenten Beeinträchti- gungen, Menschen in/nach tiefgreifenden körperlichen oder psychischen Krisensitua- tionen, Menschen im Umbruch von Aufent- halt, Erwerbstätigkeit, …. Wenn wir keinen Weg finden, alle Menschen in unsere Gesellschaft einzubinden, wird diese, unsere Welt weiterhin an Farbe, Viel- falt, Lebendigkeit und vor allem an Sinn ver- lieren. "Nur eine solidarische Welt kann eine gerechte und friedvolle Welt sein." Richard von Weizsäcker „Reflexion und Ausblick“ Unter diesem Motto zogen wir Grüne Hagen- berg uns zu einer Klausur zurück. Bestärkt und optimistisch gingen wir aus dieser her- aus, hatte sich doch bestätigt, dass wir gerne in dieser Gruppe arbeiten, mit den Erfolgen zufrieden sind und gemeinsam noch vieles vorhaben. Obwohl es als kleine Fraktion nicht immer ganz einfach ist, Konzepte durchzusetzen, haben wir in der Hagenberger Gemeindepoli- tik der letzten zwei Jahre doch schon deut- lich grüne Spuren hinterlassen. Ganz gleich, ob es • um einen geeigneten Standort für die Bibliothek, • um die Sanierung der Volksschule, • um das Klarstellen der Priorität des ASV- Vorhabens vor der Sporthalle, • um verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Salzstraße, • um das Beiziehen eines namhaften Archi- tekten für das neue Infrastrukturgebäude, • um die Errichtung eines Biomasseheizwerks für Volksschule, • Neue Mitte und Raika, • um den Einsatz für betreute Jugendarbeit, • um mehr Transparenz und BürgerInnenbe- teiligung, • u.v.a.m geht – überall haben wir durch engagierte, sachli- che und konstruktive Politik maßgebliche Impulse gesetzt. Wir werden diesen Weg auch im nächsten Jahr weitergehen. Besondere Schwerpunkte sehe ich im Verkehrs–, Sozial- und Energie- bereich. FO TO : P R IV AT Von Gabriela Küng FO TO : P R IV AT Von Christiane Jogna
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