Volltext: Chronik des oberösterreichischen Sängerbundes bis zu seiner Vereinigung mit dem Salzburg'schen Sängerbund und dem ersten Bundesfeste

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bung eingesendeten Chören jene acht zu wählen, welche bei dem 
ersten Bundesfeste als Gesammt-Chöre zur Aufführung kommen 
sollten. 
Es waren 120 Compositionen eingesendet worden. 
War auch die Bundesvorstandschaft den getroffenen Be— 
stimmungen gemäß auf die Wahl von nur acht Chören beschränkt, 
so mußte es ihr doch höchst erfreulich sein, wahrzunehmen, wel— 
chen bedeutenden Anklang ihr bescheidener Aufruf in allen 
Gauen des großen, deutschen Vaterlandes gefunden, und selbe 
spricht demnach allen deutschen Tondichtern für die freundliche 
Bereitwilligkeit, mit welcher sie diesem Aufrufe folgten, den. 
herzlichsten Dank aus. 
Nach sorgfältigen Erwägungen wurden nachstehende Chöre 
gewählt: 
1. Vokal-Chöre.. 
„Stüurme des Frühlings brechet herein“, komponirt von 
Edwin Schulz in Berlin; 
„Abendruhe“ von Karl Mayrberger in Preßburg; 
„Abendlied“ von S. A. Zimmermann in Mannheim; 
„Die Macht des Gesanges“ von Heinrich Neeb in 
Frankfurt; 
2. Instrumental-Chöre: — 
„Dem Herrn“ komponirt von Dr. J. Faist in Stuttgart; 
„Germanenzug“ von Bruckner in Liiʒʒzzz 
„Das ganze Deutschland soll es sein“ von Karl Santner 
in Steyr-Garsten und .. 
„Germania“ von Rudolf Weinwurm in Wien. 
Herr Josef Kränzl, Inhaber einer Buchhandlung und 
Ipezt in Ried übernahm den Verlag der gewählten acht 
öre. 
Im Laufe des Jahres 1864 hatte die Gemeindevertre— 
tung der Landeshauptstadt Linz über Anregung des Volksfest— 
Komités den dankenswerthen Beschluß gefaßt, eine zu größeren 
Versammlungen geeignete Volkshalle zu bauen, und es war 
dieser Bau so energisch in Angriff genommen worden, daß 
bereits die mit dem Volksfeste verbundene Ausstellung im 
Herbste des Jahres 1864 in dieser Halle, welche eine der schön— 
sten Zierden unserer Hauptstadt bildet, stattfinden konnte.
	        
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