Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

sprich: lewassöhr. 
waren, dass für sie die höchste Gefahr bestand, abgeschnitten 
und gefangen zu werden. Schnell entschlossen warf er sich 
deshalb mit seinen Leuten den Feinden in die Flanke; die 
Plänkler konnten sich inzwischen sammeln und mit ihm vereint 
die feindliche Abtheilung zurückwerfen. Tambour Schirmer 
traf mit einem wohlgezielten Schusse einen feindlichen Ofsicier, 
der todt vom Pferde stürzte; auch Zimmermann Wunder 
feuerte fleißig in der Plänklerlinie. Bataillons-Hornist Hallaba 
blieb, obgleich verwundet, in den Reihen und war eifrigst 
bemüht, die Leute anzueifern. Corpora! Pieringer und Ge 
meiner Nama waren ebenfalls verwundet, aber sie konnten 
nicht bewogen werden, aus dem Gefechte zu gehen. Cadet- 
Feldwebel LevasseurH hielt sich, obwohl krank, mit aller Auf 
opferung aufrecht und belebte seine Mannschaft durch Wort 
und Beispiel; dieser Brave fand dann bei Königgrätz den Tod 
auf dem Schlachtfelde. Gefreiter Hoffmann hatte sich beim 
Vormärsche auf den Wenzelsberg durch seine Kühnheit besonders 
bemerkbar gemacht. Jede Deckung verachtend, der ganzen Kette 
voraus, immer urwüchsige Wiener Witze im Munde, war er 
für seine Abtheilung das belebende Element. Feldwebel Koch 
trug den schwer verwundeten Lieutenant Baron So mm aruga 
aus dem Gefechte, wobei er einen Prellschuss erhielt; kehrte 
aber doch augenblicklich wieder in das Gefecht zurück und 
eiferte seine Leute zum muthigen Vorgehen an. Ihm wurde 
für seine trefflichen Dienste die silberne Tapferkeits-Medaille 
II. Classe zutheil. Führer Stiefel und Gefreiter Hamböck 
standen neben dem Oberstlieutenant Carmagnola, als dieser 
tödlich getroffen vom Pferde fiel und der Gefahr ausgesetzt war, 
in Gefangenschaft zu gerathen. Schnell hoben diese Braven den 
Oberstlieutenant von der Erde und trugen ihn zurück, wobei
	        
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