Volltext: Schicksale und Thaten des k. u. k. Infanterie-Regimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

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hörte nur Waffengeklirr und das Geschrei der Kämpfenden. 
Trotz der heldenmüthigen Tapferkeit wäre das Bataillon Deutsch 
meister iin ungleichen Kampfe mit zwei Regimentern doch unter 
legen, wenn ihm nicht schnell ein anderes Regiment zuhilfe 
gekommen wäre. Mit vereinten Kräften wurden nun die Feinde 
zurückgeworfen. Die Schlacht endigte mit einem vollständigen 
Siege der Österreicher. 
Das Deutschmeister-Regiment war auch bei den Kämpfen 
gegen das Königreich Neapel, wo gleichwie in Spanien 
und Frankreich das Haus Bourbon herrschte, betheiligt. Die 
Österreicher drängten die Spanier auf der Straße, die den 
Nordostabhang des Apennin begleitet, und die schon die Römer 
angelegt hatten, bis an das Meer, nach Rimini und Ancona 
zurück und überschritten zwischen Macerata und Foligno die 
Apenninen, um dann den Marsch südwärts über Spoleto, 
unmittelbar an Rom vorüber gegen Neapel zu nehmen. Da 
mochte es den Deutschmeistern wohl wehe thun, dass sie die 
ewige Stadt nicht betreten durften, obschon sie in ihrer 
unmittelbaren Nähe weilten. Leider war auch der Heereszug 
nicht von dem gewünschten Erfolge begleitet, weil die Kaiserin 
auf dem nördlichen Kriegsschauplätze die Mehrzahl ihrer 
Streitkräfte brauchte und aus diesem Grunde die italienische 
Armee nicht hinreichend zu unterstützen vermochte. 
Die Truppen wurden deshalb aus dem Neapolitanischen 
zurückgezogen, und im Jahre 1746 sehen wir unser Reginient 
unter den Truppen, die Piacenza am Po einschlössen und bei 
Rottofreddo westlich von dieser Stadt zur siegreichen Über 
windung der Franzosen und Spanier wesentlich beitrugen. 
Dreimal stürmte das Regiment in dieser Schlacht die Stellungen 
des Feindes, aber dreimal musste es zurückweichen. Endlich 
wurden doch die Spanier, so hartnäckig sie auch kämpften, über-
	        
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