Volltext: Neuer Braunauer Kalender 1901 (1901)

Braunau in der Mitte des 19. Jahrhunderts. 
Das vorstehende Bild wurde bei der Gründung der „Warte 
am Inn" am Titel des Kopfes verwendet und ist die linksstehende 
Burg nur eine ideale Auffassung einer Warte am Inn. 
Stadt mit 163 Hektaren Flächenmaß, 341 Häusern, 3338 Ein¬ 
wohnern. Schule. Post. Eisenbahnstation. Sparkassa. Bezirkshaupt¬ 
mannschaft. Bezirksgericht. Steueramt. Nebenzollamt. Institut der 
armen Schulschwestern. 10 Minuten vom Bahnhöfe entfernt. 
Geographische Lage unter dem 33°, 44' östlicher Länge und 
48°, 11' nördlicher Breite. 
Die Stadt Braunau liegt am rechten Jnnuser in einem Thal¬ 
kessel, der im Westen von den baierischen Bergen, im Osten aber 
durch die Ranshosener Hügelreihe begrenzt wird; das Thal er¬ 
öffnet von beiden Seiten das mächtige Strombett des Inn. Bei 
der flachen Lage der Stadt bietet ber Ort wenig Aussicht in die 
Umgebung. Besteigt man jedoch den hohen Thurm der Stadtpfarr¬ 
kirche, so eröffnet sich dem Auge ein herrliches Panorama. 
Am 20 Dezember 1870 wurde die Eisenbahn nach Ried — 
Neumarkt dem Verkehre übergeben und am 10. September 1873 
jene nach Steindorf eröffnet. 
Das Stadtgebiet von Braunau berühren folgende Flüsse und 
Bäche: 1. Der Inn, lateinisch Qenus, entspringt am südlichen 
Abhange des Septimer im Schweizer Kanton Graubünden und 
wälzt seine hellgrünen Fluten in Passau in die Donau. 
2. Die En kn ach entspringt nahe bei Moosdorf an ber Salz¬ 
burgergrenze, setzt ihren Lauf fort durch Höring, Wagenham, 
Humertsham, Neukirchen, den Lachwald und Ranshofen und er¬ 
gießt sich bei Braunau in ben Inn. 
3. Der H a s e l- ober Stabtbach entspringt am Abhange 
bes Lachforstes bei ben Grünbeu bes Singerbauer. Diesen Quellen 
hat seit zwei Jahren Braunau seine prächtige gebecEte TcinfWasser¬ 
leitung zu verbanken.
	        
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