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der englischen Ostküste angegriffen und dabei die Bahnanlagen
von Lincoln, Industrieanlagen bei Norwich, die Flottenstützpunkte
Grimsb^ und ömmingham sowie Vorpostenfahrzeuge vor dem
Humber mit Bomben belegt. Lin Leuchtturm an der Humber-
Mündung wurde vernichtet. Trotz Beschießung mit Brand-
geschossen sind alle Luftschiffe unbeschädigt in ihre Heimathäfen
zurückgekehrt. Der Lhef des Ädmiralstabes der Marine.
30. Suli.
Mederbruch des englisch-französischen Massenangriffes
zwischen Pozieres—Longueval—Somme. — Russische Abteilun-
gen bA Zriedrichstadt und Logischin, russische Massen-
angriffe bei Kowel—Sarng abgeschlagen. — Russische
Niederlage bei Zarecze. — Bei Bnczacz und Wolodglow schein
tern russische Angriffe. — K. n. k. Truppen schlagen zwischen
Beresteczko und Stobgchwa russische Angriffe ab. — Stalieni-
scher Angriff bei Paneveggio abgewiesen.
W e st l i ch e r K r i e g s s ch a u p l a tz.
Großes Hauptquartier, 51. Snli. (V5. T. B.) Die engli-
schen Unternehmungen bei Pozieres und Longueval erstreckten
sich bis in den gestrigen Tag. Lie leiteten einen neuen, großen
englisch-französischen Angriff ein, der zwischen Longueval und
der Lomme am Morgen unter Linsatz von mindestens 6 Divi¬
sionen einheitlich erfolgte, während er zwischen Pozieres und
Longueval tagsüber durch unser Sperrfeuer niedergehalten
wurde und erst abends in Linzelangriffen mit ebenfalls sehr star-
Ken Kräften zur Durchführung kam. Überall ist der Feind
unter schwersten blutigen Verlusten abgewiesen worden, keinen
Zuß Boden hat er gewonnen. Wo es zu Nahkämpfen kam,
sind sie dank dem schneidigen Draufgehen bayrischer und sächsi¬
scher Reservetruppen sowie tapferer Schleswig-Holsteiner zu
unseren Gunsten .entschieden. 12 Offiziere, 769 Mann des
Gegners wurden gefangengenommen, 13 Maschinengewehre er¬
beutet.
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Der Krieg 1914/16. I.