Volltext: 79. Heft 1914/16 (79. Heft 1914/16)

Von zwei durch ein Kreuzergeschwader und eine Zerstörer-- 
flottille begleiteten Mutterschiffen sind gestern früh fünf englische 
Wasserflugzeuge zum Angriff auf unsere Luftschiffanlagen in 
Nordschleswig aufgestiegen. Nicht weniger als drei von ihnen, 
darunter ein Kampfflugzeug, wurden durch den frühzeitig benach- 
richtigten Abwehrdienst auf und östlich der önsel Sylt zum 
Niedergehen gezwungen. Die Insassen -7- 4 englische Offiziere 
und 1 Unteroffizier — sind gefangengenommen. Bomben wurden 
nur in in der Gegend von Hoyer-Schleuse abgeworfen. Schaden 
ist nicht angerichtet. Oberste Heeresleitung. 
E r e i g n i ss e z u r S e e. 
Berlin, 26. März. (W. £. B.) Am 25. März morgens haben 
englische Seestreitkräfte einen Fliegerangriff auf den nördlichen Teil 
der nordfriesischen Küste herangetragen. Der Fliegerangriff miß- 
lang völlig, wie der Heeresbericht vom 26. März bereits gemeldet 
hat. Zwei "auf Borposten befindliche armierte Zischdampfer sind 
den englischen Schiffen zum Opfer gefallen. Unsere Marine- 
flugzeuge griffen die englischen Seestreitkräfte an und erzielten 
eine Anzahl Treffer; ein Torpedobootzerstörer wurde schwer 
beschädigt. Bon unseren sofort ansgesandten Seestreitkräften 
stießen nur einzelne Torpedoboote in der Nacht vom 25. zum 2b. 
auf den abziehenden Semd. Eins dieser Torpedoboote ist bisher 
nicht zurückgekehrt. 
Der Thef des Admiralstabes der Marine. 
Dank des Kaisers. 
Berlin, 25. Marz. Der Kaiser hat an den Staatssekretär 
des Neichsschatzamtes, Staatsminister Dr. Helfferich, nachstehende 
Dîahtung gerichtet: 
Hocherfreut durch Zhre Meldung von dem glänzenden 
Ausfall der vierten Kriegsanleihe spreche <3ch Shnen wie allen 
an diesem großartigen Lrfolge Beteiligten Meinen wärmsten 
Dank und Glückwunsch ans. Der neue Beweis einmütigen 
Siegeswillens und ungebrochener Kraft reiht sich den bewunderns- 
werten Zeugnissen von Heldenmut und Vaterlandsliebe, die un- 
Kriegs-Kalender 79 
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