Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Alles ging 
also erfreulich 
vorwärts. Aber 
wenn auch das 
Kämpfen bei 
der beginnenden 
Erschöpfung des 
serbischen Hee- 
res allmählich 
leichter wurde, 
so steigerten sich 
doch trotzdem 
die Beschwer- 
den und Mühen 
diesesFeldzuges 
ganz erheblich. 
Der hier schon 
zitierte Bericht 
aus unserm 
Großen Haupt- 
quartier schil- 
dert diese Be- 
schwerden so lebendig und eindringlich, daß diese Dar- 
stellung auch hier ihre Stelle finden möge: „Je mehr 
unsere Truppen in das Herz Serbiens drangen, um so 
ungangbarer wurden die Wege, um so größer die Ent- 
behrungen. Konnte man im Tal der Morava noch von 
mangelhaften Straßen im europäischen Sinne sprechen, 
weiter östlich und westlich fehlte jeder Begriff für die 
Wege, die der Truppe zum Vormarsch zugemutet werden 
Gesprengte Steinbrücke bei Visegrad. 
forderte, muß- 
ten im tagelan- 
gen, mühevollen 
Marfch durch- 
run g en werden. 
An regelmäßi- 
gen Nachfchub 
war nicht mehr 
zudenken. Was 
nach vorne ge- 
karrt werden 
konnte, war nur 
Munition. Eisen 
ging vor Ver- 
pflegung. Zum 
Teil mit zehn 
Pferden 
bespannt, unter 
Beihilfe ganzer 
Kompagnien 
wurden die Ge- 
schütze einzeln in 
Stellung gebracht. Manches brave Tier, das noch vor 
kurzem die Straßen des Westens oder Ostens geschmückt 
hatte, sank hier im Lehm und Schlamm erschöpft zu- 
fammen. Pferdefutter gab es von rückwärts schon lange 
nicht mehr; man konnte froh sein, den Menschen das 
Nötige zuführen zu können. Hin und wieder forgte das- 
Land für die Ernährung der Truppe. Obwohl die fer- 
bische Regierung den Abtransport des reichlichen Vieh- 
Kllophot. Wien. 
mußten. Auf lehmige, zum Teil tief eingeschnittene bestandes in das Innere des Landes organisiert hatte, 
Pfade, die eines jeden Unterbaues entbehrten, war gab es doch Gegenden, in denen noch mancher Vier- 
man mit feinem ganzen Troß angewiesen- Strecken, füßer in die Feldküche wandern konnte, zum Teil trieb 
deren Zurücklegen in der Ebene wenige Stunden er- der starke Schnee, der auf den Bergen fiel, das Vieh 
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Österreichisch - ungarische Gebirgsartillerie im Tale der Kolubara. 
Kilophot, Wien. 
Ter Krieg 1914/16. I. 
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