5 ii b ö ft í i à) g r Kriegsschauplatz.
Wîen, J3* Sauuar. Amtlich wird verlautbart: Die an der
Adria vorgehende österreichisch-ungarische Kolonne hat die Mon-
tenegriner aus Budua vertrieben und den nördlich der Stadt
aufragenden Maini Brh in Besitz genommen. Die im Lovcen-
gebiet operierenden Kräfte standen gestern abend 6 km westlich
Tetmje im Kampf. Auch die Gefechte bei Grahovo verlaufen
günstig. Unsere Truppen sind ins Talbecken vorgedrungen. <3m
Grenzraum südlich von Avtovac überfielen wir den Feind in
seinen Höhenstellungen. Er wurde geworfen. 3m Nordosten
Montenegros ist die Lage unverändert.
Wîen, 14. Sanuar. Amtlich wird verlautbart: Die Haupt-
stadt Montenegros ist in unserer Hand. Den geschlagenen Feind
verfolgend, sind unsere Truppen gestern nachmittag in Tetinje,
der Residenz des montenegrinischen Königs, eingerückt. Die
Stadt ist unversehrt, die Bevölkerung ruhig.
Der Stellvertreter des Thefs des Generalstabes,
v. H o e f e r, Feldmarschalleutnant.
Türkischer S ch l a ch t b e r i ch t.
Konstautînopel, 15. öanuar. Das Hauptquartier teilt mit: An
der Kaukasusfront griff der Feind südlich des Arasflusses
zwischen Tahir und Wali Baba und nördlich des Aras zwischen
Keutek und dem Harman-Lngpah in der Nacht vom 11. zum
12. Sanuar mit einer bedeutenden Streitmacht heftig unsere vor-
geschobenen Stellungen im Zentrum an, erlitt aber infolge unseres
Gegenangriffs einen vollständigen Mißerfolg. Der Feind ließ
zahlreiche ^ote und Gefangene, eine Menge Waffen und zwei
Maschinengewehre zurück und wurde in seine alten Stellungen
zurückgeworfen. Westlich von Olfy in der Zone Arak—Geudi^i
wurden zwei Angriffe des Feindes in derselben Nacht leicht
zurückgewiesen. D a r d a n e l l e n f r o n t: Am 13. Januar er-
öffneten ein Kreuzer, neun Torpedoboote und ein Monitor vor
den Meerengen ein zeitweilig aussetzendes Feuer gegen Tekke
Burun und Sed-d ul Bahr. Lin Monitor feuerte ebenfalls
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