Volltext: 57. Heft 1914/15 (57. Heft 1914/15)

den anderen Teilen des Tolmeiner Brückenkopfes, brachen zahl- 
reiche neue Angriffe der «Italiener blutig zusammen. Die feindliche 
«Infanterie erlitt wieder schwere Verluste. Das Angriffsfeld der 
Alpini von Kozarfee und jenes der Verfaglieri bei Seno ist mit 
Reichen bedeckt. Unsere braven Truppen behielten alle Stellungen 
in ihrem Besitz. 
«In der Gegend von Plava drang italienische «Infanterie beim 
dritten Anlauf in unsere Graben bei Zagora ein, wurde jedoch 
ungesäumt wieder hinausgeworfen. «Im Görzer Brückenkopf hielt 
das starke Geschützfeuer tagsüber an und steigerte sich gegen 
unsere Schützendeckungen auf der Höhe Podgora zu großer 
Helligkeit. Gin feindlicher Angriffsversuch gegen diese Höhe 
wurde durch das Feuer unserer Batterien vereitelt. 
Auf der Hochfläche von Doberdo stürmte feindliche «Infanterie 
auch gestern wiederholt gegen den Monte San Michele. Drei An¬ 
griffe wurden blutig zurückgeschlagen. Aur einmal gelang es dom 
Gegner, vorübergehend in unsere Stellungen einzudringen. Gin 
schneidiger Gegenangriff des Infanterieregiments Ar. 43 warf 
ihn überall zurück. Der Monte San Michele ist nach wie vor fest 
in unserer Hand. Auch sonst brachen alle gegen die Hochfläche 
von Doberdo gerichteten Angriffe des Feindes vor der zähen 
Ausdauer des tapferen Verteidigers zusammen; zahlreiche, den 
ganzen Lag sich wiederholende Vorstöße italienischer «Infanterie 
endeten fast durchweg mit einer regellosen Flucht des Angreifers. 
«In Kärnten und Tirol hält das italienische Geschützfeuer 
an der ganzen Front an. Unter schweren Verlusten wurden drei 
Angriffe gegen den Gol di Cana, einer bei der Grenzbrücke südlich 
von Schluderbach, abgewiesen. Südlich von Arabba stürmten 
Tiroler Kaiserjäger eine feindliche Vorstellung. Auch die Ver¬ 
teidiger der Befestigungen von Vjelgereuth schlugen alle 
Angriffe ab. 
Der Stellvertreter des Ghefs des Generalstabes. 
v. H o e f e r, Feldmarschalleutnant.
	        
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