Volltext: 215. Heft 1914/18 (215. Heft 1914/18)

doooooqüqqooqüqüüqüqocüüqoüooooooq 
kommen, »vch einmal zwischen Summe niib 91 vre ans 
das schärfste vorzustoßen. Aber dieser am 10. ausgeführte 
Angriff erfüllte die Hoffnungen unsrer Gegner nicht. 
Seine Anläufe östlich von Rozisres und beiderseits der 
Straße Amiens—Roye wurden abgeschlagen. In dem 
beweglichen Kampf gegen feindliche Übermacht und 
gegen den Masseneinsatz von Panzerwagen kam auch 
hier wiederum die unerschütterliche Angriffskraft unfrer 
Infanterie zur Geltung. Der Feind dehnte nun seine 
Angriffe weiter südlich bis zur Oise aus. Er stürmte 
gegen unsre alten, in der Nacht vorher aufgegebenen 
Stellungen von Montdidier bis Autheuil an und ge- 
znerft aus schmalerer Front, wnrde dann aber am Nach¬ 
mittag des 16. nach Norden bis südwestlich von Chanlnes 
nach Süden bis nordwestlich von Lassigny ausgedehnt. 
Franzosen und Kanadier versuchten hier in immer 
wieder erneuten Anstürmen bis in die späten Abend¬ 
stunden den Durchbruch durch unsre Stellungen zn 
erzwingen. Es wurden jedoch die deutschen Stellungen 
durchweg siegreich behauptet; auch am 17., als die 
Schlacht andauerte. Wieder ging der Feind am frühen 
Morgen mit starker Artillerie und Panzerwagen längs 
der von Amiens und Montdidier ans Roye führenden 
Straßen vot. Seine Panzerwagen wurden zerschossen 
fr.«4 - 
Ausn. Bild- und 5il.namt, tietltn. 
Blick auf die Höhen von Paiffy. 
langte selbstverständlich in sie hinein, wurde aber doch 
von unsren Nachhuten so kräftig ausgehalten, daß er 
unsre neuen Stellungen nicht erreichte. Diese Nach¬ 
huten wichen kämpfend über die Linie Laboissieres 
(östlich von Montdidier)—Hainvillers-^Ricqnebourg— 
Mateft (an der Oife nördlich von Compiegne) aus. 
In diesen Stellungen kam es am 11. August zu 
neuen harten Kämpfen infolge der Verfnche des Feindes, 
hier einen Durchbruch zu erzielen. Sie dauerten auch 
am 12. noch an, wurden aber von unsrer Seite erfolg¬ 
reich abgewiesen. Am 15. brachte eine Wiederholung 
des Angriffes dem Feinde einige örtliche taktische Er¬ 
folge, ohne daß die Lage fich irgendwie merkbar änderte. 
Schon vorher waren unsre Truppen westlich von Noyon 
wieder ein Stück zurückgenommen worden. Gegen die 
neuen Stellungen richtete sich der feindliche Angriff, 
der in einem fechsmaligen Sturm auf Lassigny feinen 
Höhepunkt erreichte und erst nach zehnstündigem Ringen 
zu Ende ging. Am Tage darauf aber entbrannte der 
-Kampf aufs neue. Er begann beiderseits von Roye 
ober zur Umkehr gezwungen, die nachfolgende Infan¬ 
terie durch Feuer unb im Gegenstoß zurückgeworfen. 
So mißglückten dem Feinde auch die weiteren heftigen 
Angriffe, die er an diesem Tage unternahm. Aber noch 
immer hatte sich der in der Übermacht befindliche Feinb 
nicht erfchöpft. Die Kämpfe zwifchen Somme unb Oife 
gingen nicht zu Enbe. Sie würben mit aller Kraft vom 
Feinde fortgefetzt, obwohl die Widerstandskraft unfrer 
Truppen fich glänzend bewährte und dem Feinde nur 
fehr unbedeutende Vorteile einräumen mußte. Wie 
eine Feuersbrunst fchien der Entfcheidnngskampf an der 
Westfront um sich zu greisen. Seit dem 18. bereitete sich 
auch aus dem ehemaligen Kampffelde von Armentieres 
und an bet Lys eine neue feinbliche Offensive vor. 
Wit hatten bort bereits angefangen, beiderseits bet Lys 
unsre westlich weit vorgeschobenen Posten bei Metville 
in eine Linie östlich dieses Ortes zurückzunehmen. Im 
übrigen aber würben auch in biefen Tagen überall die 
feindlichen Angriffe abgeschlagen und unsre Linien 
behauptet. An verschiedenen Stellen wurde sogar unsrer-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.