Volltext: 212. Heft 1914/18 (212. Heft 1914/18)

Österreichisch-ungarischer Heeresbericht. 
Wien, 20. September. Amtlich wird verlautbart: 
italienischer Kriegsschauplatz: Die Kämpfe an 
der venezianischen Gebirgsfront lebten gestern aufs 
neue auf. Nördlich des Lol Zsabella und des Lol Nosso ge¬ 
lang es den Italienern, vorübergehend in unsere Gräben ein¬ 
zudringen. Ungesäumt einsetzender Gegenstoß warf sie sogleich 
wieder hinaus. Westlich des Asolone und im Gebiet des Lol 
del Orso schlugen unsere braven Regimenter italienische An¬ 
stürme in erbitterten Nahkämpfen zurück. Der Feind erlitt 
schwere Verluste. Bei Sandona scheiterte abermals ein feind¬ 
licher llbergangsversuch. — Albanien: Geringe Gefechts- 
tätigkeit. Die feindlichen Fluganlagen von Valona wurden 
durch unsere Flieger mit Erfolg angegriffen. 
Der Lhef des Generalstabes. 
Bulgarischer General st absbericht. 
Sofia, 18. September. Mazedonische Front: 3m 
oberen Sknmbi-Lale Patrouillengefechte. Bei Bratindol und 
östlich der Höhe 1050 wurden starke feindliche Stoßtrupps durch 
Feuer zerstreut, östlich der Lerna besetzten unsere Einheiten, 
ohne vom Feinde gestört zu werden, die neuen ihnen angewiesenen 
Stellungen, in denen sie sich einrichten. Lin feindliches Bataillon 
wurde südlich Huma durch Feuer zerstreut. Unsere Artillerie 
schoß eine feindliche Munitionsniederlage am Wardar in Brand. 
Das Artilleriefeuer war beiderseits zeitweise heftiger auf bei¬ 
den Leiten des Doiran-Sees. <3in Laufe des Lages entwickelten 
sich südlich und westlich von Doiran erbitterte Kämpfe. Nach 
überaus kräftiger Artillerievorbereitung, bei der der Feind über 
250 000 Granaten verschiedener Kaliber verschoß, griffen drei 
englische und zwei griechische Divisionen in dichten Massen an. 
Ls gelang ihnen, an mehreren Stellen in unsere vorgeschobenen 
Stellungen einzudringen, sie wurden aber durch unverzüglichen 
Gegenangriff unserer tapferen Infanterie, die in ausgezeich¬ 
netem Zusammenwirken mit der Artillerie arbeitete, an allen 
Punkten zurückgeworfen und ließen eine große Zahl Getöteter 
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