ner blieb unsere Bewegung verborgen. Am 27. lag noch das
Feuer .feiner Artillerie auf unseren alle« Linien. Nachhuten
verhinderten feine erst am Nachmittag zögernd vorfühlenden
Truppen an kampfloser Besitznahme des von uns aufgegebenen
Geländes. Gestern versuchte die feindliche Infanterie, sich unter
starkem Feuerschutz an unsere neuen Linien heranzuarbeiten,
schwache, im Vorgelände belassene Abteilungen empfingen den
Feind auf naher Entfernung mit Gewehr- und Maschinengewehr-
feuer und fügten ihm empfindliche Verluste zu. Auch die feit
dem Lage vorher eingerichtete Artillerie und Schlachtflieger
fanden in anmarschierenden Kolonnen und Panzerwagen des
Feindes lohnende Ziele. Vor starken Angriffen des Gegners
bei und südöstlich von Fere m Tardenois wich unsere Vorfeld-
befatzung nach Erledigung ihrer Aufgabe befehlsgemäß auf ihre
Linien zurück. Die mehrfach wiederholten Angriffe des Feindes
führten zu heftigen Kämpfen, die mit Surückrverfung des Geg¬
ners endeten. Hierbei haben sich unter Führung des Generals
Bachelin oft- und westpreußische Regimenter, die schon auf den
Döhen nordwestlich von Ehateau-Schierry und feit Beginn der
Schlacht fast täglich mehrfachen Ansturm französischer und ame¬
rikanischer Divisionen zum Scheitern brachten, auch gestern wie¬
der besonders hervorgetan. — Leutnant Lvewenhardt errang
feinen 45. Luftsieg. Der Erste G euer alquarfier meiste r.
Ludendorff.
österreichisch-ungarischer S ch l a ch t b e r i ch t.
Wien, 29. öuli. Amtlich wird verlautbart: ön Albanien wurde
der durch unsere Vorstöße ausgelöste Gegendruck des Feindes
stärker. Unsere Stellungen im Semeni-Knie waren fünfmal das
oiel heftiger Angriffe, die dank der tapferen Haltung der von
der Artillerie kräftig unterstützten Verteidiger durchweg blutig
zusammenbrachen. Auch im Gebirge Mali Silowes griff der
Feind viermal vergebens an. Er wurde zum Teil durch Feuer,
zum Seil im Gegenstoß zurückgetrieben.
Der Lhef des Generalstabes.
15 «9
sind furchtbar. Nach menschlicher Boraussicht sind